Autor Thema: Anime & Mecha 1:60 Hishii Heavy Industries Type 01 'Shin Hei' JGSDF Labor, 2002  (Gelesen 1525 mal)

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Anime & Mecha 1:60 Hishii Heavy Industries Type 01 'Shin Hei' JGSDF Labor, 2002
« am: 11. Juli 2024, 10:00:54 »



Einige Hintergründe:
Der Militär-Labor Typ 01 „Shin-Hei“ der JGSF war eine Abwandlung des äußerst erfolgreichen zivilen Bauarbeitskampfwagens HL-98 „Hercules 21“ von Hishii Heavy Industries, der wiederum eine gründliche Weiterentwicklung des HL-97 „Bulldog“ war. Nach einem Unfall mit einem „Bulldog“ im Jahr 1998 erhielt das neue Modell eine elektronisch gesteuerte Federung, eine automatische Geschwindigkeitsregelung und ein Kabinendachsystem, das die Vibrationen, den Lärm und den schlechten Fahrkomfort beseitigte, die die Schwächen früherer zweibeiniger Labors waren. Eine weitere Neuheit war das vollständig abgedichtete Cockpit des HL-98 mit VR-Sicht auf die Umgebung für den Piloten, das der Besatzung deutlich mehr Schutz und Komfort bot und auch den Einsatz in potenziell gefährlichen Umgebungen ermöglichte. Mit diesen Verbesserungen wurde der HL-98 zum Industriestandard für Labors der 2. Generation und zu einem der meistverkauften Produkte des Unternehmens. Diese Maschine war außerdem ein vorrangiges Produkt, in das die gesamte hochmoderne Technologie von Hishii einfloss, und „Hercules“ wurde Ende der Neunziger zu einem bekannten Namen für Konstuktions-Labors. In allen Aspekten wurde viel Wert auf den Benutzer gelegt, wie beispielsweise beim neu gestalteten Cockpit mit einer innovativen Virtual-Reality-Schnittstelle, die Kabinenfenster überflüssig machte, was auch den Fahrerschutz verbesserte. Neben der Elektrifizierung der Aktuatoren, die ein typisches Merkmal der Labors derselben Generation war, verwendete die Batterie ein Nickel-Metallhydrid-System, dem später das Lithium-Ionen-System der dritten Generation folgte. Natürlich waren die Zuverlässigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis, auf das Hishii-Fans immer bestanden, ausgezeichnet, und selbst heute noch sagen einige, dass es „das Beste in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit auf Feldebene“ sei.










Hishiis typische Einfachheit und Robustheit, mit Augenmerk auf Sicherheit und Schutz, machten die HL-98-Maschine zu einem Hit auf dem Markt für zivile Arbeitsmaschinen, und ihre Vielseitigkeit erregte schnell die Aufmerksamkeit der japanischen Selbstverteidigungs-Bodentruppen. Zu dieser Zeit suchten die JGSDF nach einer leichten bis mittelschweren Mehrzweck-Arbeitsmaschine, die sowohl für Bau und Logistik (vor allem für Pionier-/Pioniereinheiten) als auch für den bewaffneten Fronteinsatz in einer sekundären Rolle eingesetzt werden konnte. Im Einsatz ersetzte sie teilweise die Arbeitsmaschinen der 1. Generation AL-97 Atlas und AL-97B-var Hannibal, da sie leichter, einfacher zu transportieren und wirtschaftlicher in Betrieb und Wartung war. Mit ihrer robusten Konstruktion und ihren relativ kompakten Abmessungen bot die HL-98 eine sehr gute Grundlage für weitere Entwicklungen, und innerhalb von nur zwei Jahren präsentierte Hishii Heavy Industries den sogenannten „JGSDF Typ 01“, getauft „Shin-Hei“ („Erster/ruhmreicher Krieger“).


Der Shin-Hei ähnelte stark dem kommerziellen HL-98, da er dessen Rahmen und viele Antriebe teilte, aber die mechanischen Systeme wurden auf Militärstandards aufgerüstet, um allgemein eine hohe Leistung und Ausdauer zu ermöglichen. Die auffälligsten Änderungen waren komplexere, handähnliche Manipulatoren, sodass der Shin-Hei Werkzeuge und Handwaffen bedienen konnte. An der linken Schulter wurde ein Multisensorarm (visuelle, akustische, Strahlungs- und Atmosphärenanalyse) angebracht, sowie ein LIDAR-Projektor/-Empfänger an der „Stirn“, der eine breite Palette taktischer Einsatzmöglichkeiten bot und die volle Allwettertauglichkeit hinzufügte. Das System ermöglichte die Navigation selbst bei völliger Dunkelheit, genaue Entfernungsmessung und dreidimensionale Analyse von Umgebungsdetails. Eine weitere Verwendung war die Bewegungserkennung (für erweiterte Wachaufgaben). Der Laserstrahl des LIDAR konnte darüber hinaus konzentriert werden, um Ziele in einer Reichweite von bis zu 4.000 m zu beleuchten, entweder für lasergesteuerte Raketen, die der Shin-Hei tragen und einsetzen konnte (siehe unten), oder für von Dritten abgefeuerte Munition wie gelenkte Artilleriegeschosse oder lasergesteuerte Bomben und Raketen, die von Luftgestützten Plattformen abgeworfen wurden.









Obwohl der Typ 01 aufgrund seiner Konstruktion als Mehrzweck-Labor eine geringere Feuerkraft als sein Vorgänger, die Atlas-Serie, hatte, war er durchaus in der Lage, es mit gepanzerten Fahrzeugen und Kräften auf Infanterieniveau aufzunehmen. Auf der rechten Schulter verfügte der Shin-Hei über eine voll stabilisierte, gelenkige Aufhängung, die einen konischen Bereich von +/- 45° in horizontaler und vertikaler Ebene vor dem Rumpf abdeckte und um 360° gedreht werden konnte. Dieser angetriebene Pylon konnte mehrere externe Waffen oder Werkzeuge aufnehmen. Dazu gehörten ein Sechsfachwerfer für lasergesteuerte LMAT-Panzerabwehrraketen, ein Nebelgranatenmörser mit achtzehn Schuss, eine gurtgeladene 25-mm-Schnellfeuerkanone mit externem Trommelmagazin gegen weiche, aber auch gehärtete Ziele oder ein 40-mm-Granatwerfer, ebenfalls mit einem Trommelmagazin ausgestattet. Anstelle von Waffen konnte die Aufhängung auch einen leistungsstarken weißen/IR-Suchscheinwerfer, einen IR-Nebelgenerator oder eine Enterkanone mit angeschlossenem Kohlefaserkabel tragen. Handwaffen aus dem Waffenarsenal der Arbeiter der JGSDF konnten ebenfalls vom Typ 01 eingesetzt werden, von einem langläufigen 40-mm-Schnellfeuermaschinengewehr über eine schwere Anti-Arbeiter-Bazooka bis hin zu einem kurzen Kampfmesser. Zur Bekämpfung von Aufständen konnte der Shin-Hei außerdem eine tragbare Feuerwaffe in Maschinenpistolenform verwenden, die wie eine Maschinenpistole aussah und Standardgeschosse, aber auch nichttödliche Gummisplittergeschosse oder Flechette-Munition gegen weiche Ziele abfeuern konnte.


Zu den weniger sichtbaren Verbesserungen gehörten Wasser-, Wärme- und ABC-Isolierung für das Cockpit im vorderen Rumpfbereich (zusammen mit einer Luftversorgung für 48 Betriebsstunden), und die faserverstärkte Kunststoff- und Aluminiumschale des Arbeiters wurde für militärische Einsätze mit Verbundpanzerung gegen Maschinenkanonenfeuer von bis zu 30 mm Kaliber und optionalen reaktiven Panzerungsplatten, die vor Geschossen mit noch größerem Kaliber schützten, verstärkt. Es wurden drei Prototypen gebaut und die japanische Regierung bestellte 99 Serienmodelle, die 2001 bei der Amphibious Rapid Deployment Brigade der JGSDF in Dienst gestellt wurden, aber auch von drei Pioniereinheiten der JGSDF übernommen wurden.


Technical Data:
    Code name: Type-01 "Shin-Hei"
    Unit type: Military labor
    Manufacturer: Hishii Heavy Industries
    Operator: Japanese Ground Self Defense Forces (JGSDF)
    Number built: 102
    Accommodation: pilot only, in heat-, water and ABC-insulated cockpit in front torso

Dimensions:
    Height overall (w. sensor boom): 9.42 meters
    Height (hull only): 7.45 meters
    Width (at shoulders): 5.12 meters
    Minimum revolving radius: 5.5 meters

Weight:
    7.89 tons (dry/empty)
    9.22 tons (fully equipped/armed)

Armor materials:
    Fiber-reinforced plastic (FRP) and aluminum hull;
    Additional composite armor against small-caliber weapons
    Optional reactive armor tiles against armor-piercing weapons

Powerplant:
    unknown

Maximum weight lifting capacity:
    2.9 tons

Equipment and design features:
    Flexible boom with visual and acoustic sensors, range unknown
    Heat-, water-  and ABC-protected cockpit with 48h air supply
    Articulated manipulator hands with opposed thumbs
    Full VR pilot interface

Armaments:
    No internal weapons installed, but an articulated and stabilized hardpoint on the right shoulder
    could accept several weapons, including a 25 mm machine cannon with 150 rounds in a drum
    magazine or a launcher with 6x LMAT anti-tank missiles.
    Additionally, handheld close and ranged combat weapons could be deployed, as well as a wide
    range of pioneering tools





Mehr zum Bausatz, Konzept/Inspiration und die Bau-Phase finden sich im Anime-/Mecha-Thread unter: https://www.sfmforum.de/index.php/topic,43347.0.html