Hallo,
anbei ein paar Bilder meiner An-225 mit dem Buran-Shuttle, wie sie im Juni 1989 auf der Luftfahrtausstellung in Le Bourget bei Paris zu sehen waren. Das war noch eine Zeit, wo man sich gefreut hatte, einen Russenflieger begrüßen zu dürfen. Heute schickt man ihm wohl lieber ein paar Luftabwehrraketen entgegen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich streckenweise echt mit mir zu kämpfen hatte, die beiden Kits zu bauen. Richtig Spaß kam da ab dem 24. Februar nicht mehr auf, vielmehr eine eher gedrückte Stimmung. sowas hatte ich vorher auch noch nie erlebt. Insbesondere, da ich mich tierisch auf die beiden Kits gefreut habe! Nach der bestätigten Zerstörung der An-225 hatte ich sogar kurz überhaupt keine Lust mehr, das Diorama zu vollenden.
Die Buran von Ark Model baut sich eigentlich ziemlich unspektakulär, weswegen ich davon auch keine Bilder gemacht habe. Interessant wird das erst, wenn man den Laderaum geöffnet darstellen möchte. Dann wird man mit den fies sitzenden Auswerferstellen zu kämpfen haben.
Hier ist der fertige Orbiter mit seinem weißen Basiskleid zu sehen, kurz vor dem abkleben zum lackieren der Unterseite. Das ist wichtig, da die Decals der Unterseite nur das Muster, aber keine schwarze Farbe besitzen. Lediglich die beiden Decalhäften für den vorderen Bereich haben sie.
Hier der fertig bedecalte Orbiter. Die einzelnen Segmente passten wirklich hervorragend, ich habe mich von hinten nach vorne durchgearbeitet. Wie gesagt, nur die beiden vorderen Segmente sind knifflig: Ich bekam Probleme im Stoßbereich der oberen vorderen Manövrierdüsen und musste da vermitteln, mit dem Ergebnis, dass das da alles irgendwie am Ende nur so halb passte. Erkennt man zum Glück nur, wenn man wirklich dicht rangeht.
Die Unterseite. Was man schon auf den vorigen Bildern sehen konnte, hier noch mal in ganzer Pracht. Das Muster für die Kacheln ist viel zu hell und zu dick. Da hätte eine deutlich dezentere Ausführung auch gereicht.
Der fette Klops des Decalsheets: Die Decals für die Unterseite der Klappen sind völlig falsch! Offenbar wurde da nur die Oberseite gespiegelt, und der Designer hat übersehen, dass die Decals für die Unterseite deutlich größer und auch feiner hätten sein müssen. Zum Glück sieht man es in meinem Fall nicht. Wovon ich dagegen richtig begeistert war, war die Passgenauigkeit an den Stoßkanten. Wenn man sorgfältig arbeitet, sieht man sie wirklich nicht mehr! Auch vertrugen sich die Decals super mit meinem Weichmacher, der hat sie gnadenlos in alle Panelstöße und Vertiefungen reingezogen.
Vom Bau des Flugzeugs habe ich ebenfalls keine Bilder, allerdings ist auch das eher uninteressant, da es klassischer Flugzeugbau ist. Hier die sechs Triebwerke fertig lackiert und mit Decals versehen. Hier kam übrigens der wirklich hervorragende Decalsatz von Begemot zum Einsatz, dem ich jedem wärmstens ans Herz legen kann, der eine alternative An-225 bauen möchte. Tonnenweise Wartungshinweise (allerdings schon gruppenweise zusammengefasst, erleichtert das anbringen enorm!) und fünf verschiedene Versionen von 1989 bis heute. Ausnahme ist die Ausführung, die eh mit den Bausatzdecals abgedeckt wird.
Hier das Aufnahmegestell für die Buran, das ich scratch zusammengebaut habe. Ist zum Glück sehr einfach, und besteht lediglich aus einigen Messingrundprofilen und Plastikprofilen und -teilen aus der Restekiste.
In der Lackierkabine. Passt gar nicht richtig rein, der Riesenvogel. Die roten Streifen sind übrigens auch Decals. Ich dachte kurz daran, sie zu lackieren, bemerkte dann aber noch rechtzeitig, dass dort der Flugzeugtyp und Name im vorderen Bereich drin stand. Aber die Decals passen wunderbar und sind lang genug. Jeder Streifen besteht aus drei sich leicht überlappenden Teilen, die Stoßkanten sieht man bei sorgfältiger Bearbeitung quasi nicht. Zumal sie sich unter den Tragflächen befinden.