BSG TOS OTT - Open Troop Transport - Hover Mobile

[Galactican]

Howdee, Fans!

Neben dem Landram gibt es ein weiteres Gefährt in der klassischen Serie, das lange Zeit auf meiner Todo-Liste stand: Das Fahrzeug aus der Folge "Kontakte zur Erde?". Dort machte es sein Debut und führte seine "Karriere" in "Buck Rogers" fort. Leider hatte es nie einen Namen bekommen. Aufgrund der Art und Weise, wie es sich fortbewegte, was es transportierte und Boomers Erwähnung von "Hover-Mobilen", taufte mein Bastelkumpel Chris es "Hover Mobile", "Open Troop Transport" oder "OTT". Diese Bezeichnung war recht stimmig und wir blieben dabei.

Es ist schon einige Jahre her, als ich mit der Arbeit an dem Vehikel begann. Der erste Entwurf scheiterte kläglich, weil ich es nach einem Standbild aus BSG modellieren und SketchUps Bildabgleich-Funktion ausprobieren wollte. Dazu lädt man ein Bild des Objekts in SketchUp, positioniert die X-, Y- und Z-Achsen anhand von Fluchtlinien im Bild und zeichnet drauf los. Normalerweise funktioniert das ganz gut - wenn man die Achsen richtig positioniert hat. Wenn ich so explizit darauf hinweise, könnt ihr euch wohl schon denken, was passiert ist..! Ich importierte das Bild und begann mit dem Zeichnen. Das Ganze lief erstaunlich gut und ich war in Windeseile fertig - dachte ich jedenfalls. Denn als ich das Modell im virtuellen Raum drehen wollte, um den gegenwärtigen Stand zu beurteilen, war es komplett - flach! Ich hatte stundenlang nur auf dem 2D-Bild gezeichnet, die ganze Arbeit war umsonst!

Quelle: SketchUp-Rendering mit Screenshot aus "Kampfstern Galactica" DVD-Box / Koch Media / Universal

Dann machte ich eine längere Pause und stellte erst einmal die Viper fertig.

Nach einiger Zeit wolte ich herausfinden, was da schief gelaufen war. Ich ging meinen Arbeitsablauf erneut durch, und da wurde es deutlich: Ich hatte die Achsen falsch positioniert! Nach der Korrektur dieses Fehlers startete ich das Projekt erneut und siehe da - es funktionierte!

Quelle: SketchUp-Rendering mit Screenshot aus "Kampfstern Galactica" DVD-Box / Koch Media / Universal

Quelle: SketchUp-Rendering mit Screenshot aus "Buck Rogers in the 25th Century" Season 1 DVD-Box / Universal-UK

Man kann übrigens mehrere Bilder zum Abgleich importieren. Die Auftritte des Gefährts in "Buck Rogers" waren ein Glücksfall und versorgten mich mit vielen relevanten Details. Die Modellierung schritt also ziemlich schnell voran, doch eine Sache konnte ich bislang noch nicht herausfinden: Was für ein Fahrzeug wurde als Grundlage benutzt?








Die Art und Weise, wie das Chassis hin-und herschwankt, deutet auf ein kleines Fahrzeug mit niedrigem Schwerpunkt hin, auf das ein Metallgestell und Holz-Konstrukt aufgesetzt wurde. Es könnte ein kleiner Jeep gewesen sein, die Frontlichter und die kurze Nase deuten aber auf eine Art Golfcart hin. Dies ist bisher meine beste Vermutung. Dies nur so am Rande.



Mit dieser Form war ich ziemlich zufrieden und begann mit der Abwicklung. Als erstes wurde das Modell in einzelne Baugruppen unterteilt:



Die Neigung und Form des Lenkrads deutet übrigens tatsächlich auf ein Golfcart hin.



Der gegenwärtige Stand:



Bald geht's weiter!

[elend]

Sehr interessant die Entstehung von Anfang an zu verfolgen. Hätte ich nicht gedacht, dass man da "einfach so" auf einem perspektivischen Bild malen kann und dann ein 3D Modell hat. Dachte man braucht dazu sowas wie 2D Risszeichnungen oder so.

Bin gespannt wie es weiter geht!

[haui]

Man lernt nie aus danke für die Erklärung

[Galactican]

Sehr interessant die Entstehung von Anfang an zu verfolgen. Hätte ich nicht gedacht, dass man da "einfach so" auf einem perspektivischen Bild malen kann und dann ein 3D Modell hat. Dachte man braucht dazu sowas wie 2D Risszeichnungen oder so.

Bin gespannt wie es weiter geht!

Risszeichnungen sind auch meine erste Wahl, aber hier gab es keine und ich wollte etwas anderes probieren (man muss ja hin und wieder seinen Horizont erweitern ).

Dieses Video zeigt, wie man beim Fotoabgleich vorgeht:



Der Anfangsfehler war, dass die Achsen irgendwie komplett durcheinandergewürfelt hatte, so dass das Programm keine 3D-Infos berechnen konnte. Beim zweiten Anlauf hat's dann geklappt; ich nahm dazu das Haus im Hintergrund als Basis. Kleine Differenzen sind dadurch entstanden, dass das Gefährt nicht auf einer Ebene mit dem Haus war, war aber nicht ganz so schlimm. Am Ende wurde noch etwas Pi-mal-Auge hin- und hergezogen, um die Verzerrungen der verschiedenen Linsen zu kompensieren, die beim Filmen verwendet wurden. Denn auch hier sah das Vehikel mal breit und flach und mal schlank und hoch aus.

Im Moment kämpfe ich mit der Kompensation der Papierdicke. Die Fahrerkabine wird nämlich in die Nase geschoben. Dies erlaubt es mir, auch die Innenseite zu kolorieren und gleichzeitig die Wandstärke zu erhöhen. Würde ich PS-Platten nehmen, bräuchte ich mich nicht darum zu kümmern, denn dann hätte ich ja automatisch eine Innen- und eine Außenseite sowie ausreichende Dicke. So muss ich einen kleinen Umweg gehen.