Bei dem Thema fiel mir dieser Artikel ein:
https://www.heise.de/make/artikel/Levitationsprojekt-Schwebender-Kreisel-mit-LEDs-4227206.htmlWollte ich längst schon mal probiert haben!
Grundidee: E-Magnet (geregelt) hält Permanentmagnet in Schwebe. Daran hängen zwei LED, die induktiv mit Energie versorgt werden. Ein weiterer E-Magnet schubst die Konstruktion zwischendurch an und hält sie in Bewegung.
Also zum Bau...
Kramerkisten durchwühlt, fehlende Bauteile bestellt, Neodym-Magnete waren zufällig beim Discounter im Angebot
... Genaue Angaben zu Magneten und E-Magneten fehlen in der Anleitung - Versuch macht kluch (hat länger gedauert - weshalb ich erst jetzt loslege...)
Die Spulen für die Energieübetragung gewickelt - dünnerer Draht als angegeben, Gewicht zählt - und mit möglichst wenig Epoxy verklebt.
Eine nackte Spule mit LED ist blöd - ein Gehäuse muß her: Ein Ufo in klassischer Form, eine fliegende Untertasse!
Ganz dünnes Polystyrol (Verpackung) über den Knauf von gläsernem Mikrowellengeschirr tiefgezogen,
zurechtgeschnitten und papierdünn geschliffen (Gewicht...)
Die Schaltung für den Schwebekreis habe ich auf einer Lochrasterplatine aufgebaut (wie die anderen auch), die Schwebespule war dann echt schwierig: 4-5 Stück probiert, umgewickelt,... dabei wohl einen Magnetfeldsensor gekillt... jedenfalls hat's dann irgendwann funktioniert.
Prinzip: Magnet und unter Strom stehende Spule ziehen sich an. Steigt der Magnet nach oben, sorgt der Sensor für ein sinken des Stromes in der Spule, sinkt der Magnet, steigt der Strom...
Mit der Energieübertragung klappte es auf Anhieb (dachte ich zu diesem Zeitpunkt
). Im Grunde funktioniert die Schaltung wie bei den kontaktlosen Ladern...
Jetzt das Ufo zusammengebaut...
Im oberen Teil zwei Neodym-Magnete übereinander
Im unteren Teil die LED mit Spule - und zwei kleine Neodym-Magnete für die Rotation (die stoßen sich voneinander ab, sonst habe ich einen Kompaß!). Dazu mit Epoxy geklebte Lichtleiter...
Ober- und Unterteil zusammengeklebt und nach Trocknung alles zur Probe zusammengestellt...
Jetzt spielte die Schaltung zum Anschubsen verrückt: Viel zu schnell... Ursache war die Schaltung zur Energieübertragung - im Schaltplan ist ein Pufferkondensator für die Versorgungsspannung mit 220nF angegeben, eine Größenordnung daneben, mindestens 220µF sind hier gefordert... Jedenfalls funzt es jetzt...
Jetzt heißt es: Untertasse lackieren und die Schaltungen in einer Base verstecken...
Heiko