So, liebe Kinder, hier also Schritt für Schritt der Weg zum Diorama:
Die Basis ist eine 30x20cm-MDF-Platte, 10mm stark, sowie ein Haufen blanker hexagonaler Spielcounter aus solider Pappe, mit 40mm Kantenlänge - die gibt's auch in anderen Größen, durch das Stanzen sind die oberen Kanten schön abgerundet, ideal fürs "Kacheln". Aufgeklebt wird mit Weißleim.
"How to...." build an airfield diorama with hexagonal concrete plates by
dizzyfugu, on Flickr
Beim Aufkleben darauf achten, dass die Platten nicht in einem rechten Winkel zur Außenkante gesetzt werden -
Goldene Regel beim Dioramenbau aller Art: rechte Winkel vermeiden! Ungeübte machen das gerne (falsch), und egal wie gut die Base gefinisht wird, die Szene sieht unnatürlich und langweilig aus.
Die Platten sind am Rand überlappend aufgeklebt - beschnitten wird später, mit einer (Papier-)Schneidemaschine, nachdem alles gut durchgetrocknet ist.
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Nach dem Beschnitt (geht natürlich auch mit einem Messer, die Schneidemaschine ist nur sehr viel effektiver) sieht die Chose so aus:
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Nun wird gespachtelt. Ich habe einen recht dünnflüssigen NC-Spachtel verwendet (Bindulin Autospachtel, ähnlich Plasto von Revell, aber zum Glück ohnbe den fiesen Verdünner drin´) und mit einem breiten Japan-Spachtel auf die Oberfläche gezogen - einerseits, um die Lücken zu füllen, aber auch, um auf den Papp-Platten eine dünne Strukturschicht zu schaffen. Einfach den Spachtel in mehrere Richtungen ziehen, nicht zimperlich sein. Auf die einzelnen Platten habe ich dann noch mit einer Doppel-Spitze von einer kleinen Zange an je zwei Ecken "löcher" für die Trageösen der Platten gedrckt - schön ungleichmäßig.
Danach alles trocknen lassen und leicht anschleifen. Es soll nicht glatt sein, etwas Strtuktur ist gewollt.
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Zeit für Frabe. Auch hier gilt: simpel und robust. Die BaAsis ist weiße Wandfarbe, abgetönt mit etwas Schwarz und Ocker. Die Mischung recht hell und satt aufgetragen, einzelne Platten bekommen einen leicht abgewandelten Anstrich. Auch dies weider ordentlich trocknen lassen.
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Es wird gealtert - auch hier mit einfachen Mitteln: Wasserfarbe aus dem Schulmalkasten. Zuerst einnmal die ganze Base mit Wasser eingesprüht, so dass überall ein nasser Film steht. Dann mit stark verdünnetr schwarzer Farbe die Nähte nachgezogen - ruhig mit Kleckern, Schwerkraft und Oberflächenspannung des Wassers besorgen eine subtile Verteilung.
Später kommen noch Umbra und Gebranntes Sienna dazu, nass-in-nass. Das Ganze trocknet wiederum ordentlich durch/ab.
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So sieht das dann fertig aus - schon vorzeigbar:
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Die Kanten des Dioramas habe ich schwarz bemalt, als Standardmaßnahme. Wer will, kann auch Kantenumleimer verwenden/aufbügeln oder eine Einfassung aus Rahmenleisten drumsetzen.
Es geht aber noch mehr. Einmal habe ich an ein paar Stellen mit Grsfasern und Tropfen Weißleim ein paar grüne Büschel gesetzt, und die Oberfläche wurde noch weiter berabeitet; zunächst mit einem Mix aus Talkum und Farbpigmenten, die die Platten verwaschen und staubig erscheinen lassen, und dann habe ich noch etwas Graphitpulver (die schwarzen Krümel) "eingerieben", was die Oberflächenstruktur betont und einen ölig-grauen Film ergibt, der sich auch gut auf vielen SF-Modellen macht. Auf dem unteren Bild kann man gut das Vorher/Nachher erkennen.
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Das war's. Zum Schluß noch eine Schutzschicht aus Mattlack (Acryl, auf Wasserbasisi), und dann ist die Platte fertig für den Einsatz!