Sooo, was bisher geschah. Die Basis ist ja der einfache aber sehr stimmige Matchbox-Bausatz. Erste Baustelle war das Cockpit, das im Original nur eine Bodenplatte, einen gruseligen Sitz und einen sehr guten Piloten aufweist. Ich will ja das Cockpit offen zeigen, also mit offener Haube und geöffneter Einstiegsklappe, also kam ein wenig Innenleben hinein. Da man später eh kaum etwas sieht, blieb es bei einfachen Maßnahmen aus dünner Pappe.
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1:72 Gloster Gladiator Mk. I - "Δ 187", 21. Mira Dioxeos, Greek Air Force, August 1940 (customized Matchbox kit) by
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Hier kann man schon mehr erkennen, auch ein paar Streben des Rumpfgerüstes sind nachgebildet. Ein anderer Sitz kam rein (der dem Bucket-Seat des Originals näher kommt als der Klotz im Bausatz) sowie ein Steurknüppel. Auch der ist nicht ganz "authentisch", mir kommt's mehr auf das Vorhandensein als auf Nietenzählen an.
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Farbe gibt's auch: Cockpitgrün über alles (Humbrol 78) mit etwas grauer Trockenbemalung. Der Pilot ist vom Bausatz, ich habe lediglich den Kopf zur Seite gedreht, damit es etwas natürlicher aussieht. Die Sicherheitsgurte sind Malerband in Natur.
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Der Pilot hat versuchsweise einen Vollbart erhalten - in der Größe sieht es aber mehr wie ein Fleck aus...
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Weiteres Tuning betrifft den Propeller (Spinnerhaube kommt weg, wird noch mit kleiner Plastikplatte verschlossen), die Höhenruder kommen aus der neutraken Position, und die vier Landeklappen (die Gladiator war eines der ersten Flugzeuge, die solche Auftriebshilfen hatten) wurden aufgefräst. Die Klappen werden mit 0.5mm Polystyrol nachgebildet. Es gibt zwar Rüstsätze und Ätzteile, aber die Preise finde ich lächerlich - insofern auch hier einfache Handarbeit.
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Dann, das große Grauen: Verspannen! Der Matchbox-Bausatz hat keine Löcher, in oder an die man die Verspannung heften könnte (so dass man z. B. Zahnseide oder Bindfaden verwenden könnte), und ich habe auch keinen Bohrer der dünn genug wäre, um ein befriedigendes Ergebnis hinzubekommen. Insofern war der erste Versuch ein Draht von ca. nur 0.1mm Stärke, eigentlich ein Glühdraht für einen elektrischen Styroporschneider - zufällig im Bastelladen gefunden. Herkömmlicher Basteldraht ist unter 0.25mm nicht zu haben.
Hier die ersten Schritte, an der Kreuzverspannung der Streben.
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Der Draht war optisch super, aber kaum zu befestigen
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. Insofern dann Plan B, und der Rest wurde/wird aus gezogenen Gussästen gemacht - etwas dicker, aber mit wenig Kleber fixierbar und nicht so knickanfällig wie der Draht.
Hier sind wir schon weiter, und der Motor ist testweise aufgesetzt (um die Auspuffe zu verkleben und auszurichten). Er wird separat gefertigt, untendrunter kann man als blaues Teil den selber geschnitzten Vokes-Filter sehen.
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Mittlerweile läuft der Anstrich...