Anime & Mecha Dorvack 1:24 PA-72C "Krembo Commander" mit R2 Hand-Laser

[dizzyfugu]

Dorvack +++ 1:24 PA-72C "Krembo Commander" powered armor suit with R2 hand laser (Whif/converted Aoshima PAM-74 kit) by dizzyfugu, on Flickr


Hin und wieder verspüre ich den Drang, eines der Dorvack-PA-Kits von meiner Bausatz-Halde zu nehmen, und gegen Ende 2019 war es wieder an der Zeit, diesem Trieb nachzugeben. Dies ist eine nicht-kanonische, fiktive Kreation, die auf einem "echten" PAM-74 aus einer Aoshima Twin Kit-Combo von 2008 basiert. Die erste PA aus diesem Set war bereits vor einiger Zeit als Flugabwehr PA-72 mit Raketen gebaut worden, und da diese persönliche Variante des PAM-74 ohne Raketenbehälter und einigen anderen kosmetische Änderungen sehr gut aussah, habe ich noch einen gebaut.
Obwohl die Dorvack PAs eher einfache Kits sind, benötigen sie etwas Geschick, da die Teile nicht so gut passen. Man muss bedenken, dass die Formen in den frühen 80er Jahren als Merchandising-Schnellschuss für eine "Real Robot" Fernsehserie entstanden sind, die zu dieser Zeit in Japan der letzte Schrei waren (wie Gundam oder Macross eben). Die Serie floppte jedoch, aber die Mecha-Designs hinterließen Eindruck, so tauchten verwandelbare Fahrzeuge später als Transformers auf! Die Rüstungen sind allerdings ziemlich einzigartig und älter als Yokoyama Kows Ma.K./ZbV3000/Maschinenkrieger-Zeug, die sie tatsächlich inspiriert haben!


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<b>Zu Modell und Bauphase:</b>
Dieses Mal wollte ich eine eher "normale" Version von "meinem" PA-72 erstellen, ein klassisches Infanterie-Gerät als eine Art Nachfolger des sperrigen PA-36HD, der in der Fernsehserie eine Ausstattung für höhere Ränge der Erdverteidigungsarmee zu sein scheint. Die Idee der PA-72-Serie und hinter diesem Umbau war ein Vorgänger der PAM-74-Serie, von der zwei authentische Modelle zur Verfügung stehen.
Während es sich bei der ersten PA-72 um eine Flugabwehrvariante mit zwei Raketenbehältern auf den Schultern und einer Radarschüssel auf dem Rücken handelte (siehe hier: http://www.phoxim.de/forum/index.php?topic=41328.0 ), sollte dies eine Standardvariante für Fußsoldaten werden, die von einem Kommandanten oder einem Zugführer benutzt wird. Diese tragen in der Serie häufig eine Art Radom-Pilz auf dem Rücken ihrer PAs, und integrierte Waffen sind ebenfalls üblich.

Die Arbeiten an der PAM-74-Basis begannen wie gewohnt mit der Montage der Hauptkomponenten. Arme und Beine wurden OOB gebaut, separat, da später alles zusammengesteckt wird. Die Modifikation des Rumpfes war gründlicher: Als ersten Schritt verschwanden die dreieckigen "Wangen" auf beiden Seiten des Visiers. Dieses Mal behielt ich den ursprünglichen vertikalen Visierschlitz bei, füllte ihn jedoch mit einem dünnen Styrolstreifen, um die Naht zu füllen, die durch diesen Bereich verläuft und normalerweise schwer zu verschleifen ist.


Dorvack +++ 1:24 PA-72C &quot;Krembo Commander&quot; powered armor suit with R2 hand laser (Whif/converted Aoshima PAM-74 kit) - WiP by dizzyfugu, on Flickr


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Dann mussten die ursprünglichen Raketenwerferkästen von den Schultern verschwinden - sie wurden abgeschnitten und die Öffnung mit Styrol-Sheet bedeckt. Dann wurde ein neues Rückenteil aus Styrolprofilen geformt und schließlich mit 2K-Kitt überzogen. Um die Form des PA interessanter zu gestalten, habe ich der linken Schulter eine übrig gebliebene Verkleidung eines PA-36 hinzugefügt. Für das Radom habe ich einen passenden Adapter aus einem PA-58-Kit zwischen den Schultern hinzugefügt. Das alles forderte einiges an Spachtelarbeit, aber das Ergebnis ist sehr gut, der PA-72 sieht sehr natürlich und glaubwürdig aus.

Als persönliche Waffe habe ich dem PA-72 einen Standard-R2-Handlaser aus einem PA-36-Kit gegeben. Die Anpassung an den etwas kleineren PAM-74-Arm war jedoch schwierig, und ich musste das kleine Display auf der Waffe von der ursprünglichen linken auf die rechte Position umstellen. In die Mündung habe ich eine hintermalte, klare Linse eingesetzt, und (authentische) Kabel verbinden die neue schwere Handwaffe mit dem PA-Rumpf.


<b> Lackierung und Markierungen: </ b>
Das Lackschema ist ziemlich einfach und wurde von einem resin-Modell eines PAM-74 im Maßstab 1:35 inspiriert, das ich vor vielen Jahren in einem japanischen Modell-Magazin gesehen habe: Insgesamt dunkelblau mit einem hellblauen "Kopf"-Abschnitt. Ich kann nicht sagen, ob es sich um eine authentische Bemalung handelt, ich habe im offiziellen OAV-Material bislang keine solche Variante gesehen, aber ich habe die Serie bis dato nur sehr bruchstückhaft gesehen. Aber die Lackierung sieht plausibel genug aus, um sie zu übernehmen.


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Der Grundton ist Revell 350 (Lufthansa Blau, RAL 5013), während der Helm mit Humbrol 47 lackiert wurde. Als Detail, das aus dem kleineren Harzmodell übernommen wurde, habe ich die Kugelgelenke an Armen und Beinen glänzend lackiert schwarz statt silber. Wie üblich erhielt das Modell eine Wäsche mit schwarzer Tinte zum Verwittern und Trockenbemalung für Lichteffekte und Panel-Shading. Ich wollte einen abgenutzten Look, der der an sich farbenfrohen Optik etwas Ernsthaftes entgegensetzt - schließlich handelt es sich um eine militärische Ausrüstung, die gegen eine außerirdische Invasion kämpft!


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Um dem Modell mehr Kontrast zu verleihen und einen zu uniformen Look zu vermeiden, habe ich Oberarme, Unterschenkel und den unteren Rücken mit weißen Deko-Streifen verziert, plus eine weiße "Brustbox". Der Visierschlitz wurde zuerst schwarz gestrichen und schließlich mit einem Stück blau-metallischer PET-Folie gefüllt. Das Radom wurde separat in Humbrol 56 (Aluminium Dope) lackiert, die darauf befindliche "Lampe" wurde mit Silber ausgelegt und schließlich mit transluzenter roter Farbe übermalt.

Fast alle Decals/Markierungen stammen vom OOB-Blatt des PAM-74, aber ich wollte einen weißen taktischen Code. Letzterer musste improvisiert werden: Die "17" entstand aus einzelnen weißen Decal-Sterifen unterschiedlicher Breite. Fummelig, aber das Ergebnis sieht gut aus.


Dorvack +++ 1:24 PA-72C &quot;Krembo Commander&quot; powered armor suit with R2 hand laser (Whif/converted Aoshima PAM-74 kit) - WiP by dizzyfugu, on Flickr


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Nachdem das Modell mit mattem Acryllack versiegelt war (die schwarzen Gelenke wurden mit einem seidenmatten Lack behandelt), gab ich dem Modell eine gründliche Behandlung mit mineralischen Künstlerpigmenten, die Staub im Allgemeinen und Schlammkrusten um die Füße im Besonderen simulierten. Ich habe sogar einige Grasfasern zu den Füßen hinzugefügt, im großen Maßstab 1:24 sieht dies nicht fehl am Platz aus.

Grundsätzlich ein schneller Aufbau, aber während das Kit selbst mit relativ geringen Problemen einherging, erforderte das Ganze ständige Aufmerksamkeit und Korrekturen. Die Operation am Rücken war einfacher als erwartet - der frühere Aufbau des anderen PA-72 hat sicherlich geholfen.
Die Lackierung war auch nicht problemlos, da der Revell-Lack nicht so gut auf dem Kunststoff haftete wie andere Lacke, die ich häufig benutze. Und das glänzende Humbrol-Email für die Helmsektion hat ewig gedauert... Geduld hat in beiden Fällen geholfen. Das Ergebnis sieht jedoch sehr überzeugend aus.

Ein weiteres Familienmitglied! : D