Science Fiction Modellbau Forum
Tipps und Tricks => Elektrotechnik => Thema gestartet von: Karotte am 11. Februar 2015, 14:09:56
-
Hallo,
ich mal wieder! ;)
Ich möchte für meinen Kreuzer folgende Features einbauen: 2 Triebwerke mit jew. 1 Flacker LED (aus E-Teelichtern, betrieben von jew. einer 3V Knopfzelle) und eine weiße LED für die Versorgung der FOs.
Nun hab ich folgende Schaltung gelötet:
(http://i180.photobucket.com/albums/x108/anker222/diverses/FLED%201.jpg) (http://s180.photobucket.com/user/anker222/media/diverses/FLED%201.jpg.html)
Links und rechts die Flacker-LEDs und in der Mitte die weiße LED (mit 100 Ohm Vorwiderstand im Schrumpfschlauch). Alle in Reihe geschaltet. Betrieben wird das Ganze mit einem 9V-Block.
Nun mein Problem: Beim Eischalten flackert auch die weiße LED! Außerdem sind die Flacker-LEDs deutlich lichtschwächer als die Teelicht LED (im dirketen Vergleich), die weiße LED ist aber im Gegensatz dazu sehr hell...
(http://i180.photobucket.com/albums/x108/anker222/diverses/FLED%202.jpg) (http://s180.photobucket.com/user/anker222/media/diverses/FLED%202.jpg.html)
Hmmm... kommt auf dem Foto nicht so gut raus...
Also funzt es so nicht.
Deshalb meine Frage: Wie schalte ich die LEDs am geschicktesten, wenn ich alle mit nur einer Stromquelle versorgen will? Macht es Sinn, 2 Stromkreise, ausgehend vom 9V-Block, zu bauen? Oder gibt es eine elegantere Lösung (ohne Schaltplatinen oder so)...?
Bin für jede Hilfe dankbar!
-
Wenn du die kaltweiße LED im Stormkreis vor die anderen Beiden LED´s setzt ist das flackern weg.
-
Nope. :( Hab sie umgesetzt und es flackert immer noch....
-
Auch richtig umgesetzt? Die muss zwischen den Minuspol und die erste Flacker LED.
-
Ah?! Danke für den Tipp! :doof:
-
Nope. Flackert immer noch... :(
-
Ja :) Die Elektronen fließen vom - zum + Pol. Damit die weiße Leuchte nicht vom Flackern gestört wird, muss die an den Anfang der Reihe.
Nachtrag:
Ok, woran das liegt, kann ich dir nicht sagen. Mein Elektronikkurs liegt etwas zurück. :pfeif:
-
Man kann / sollte Flacker-LEDs nicht in Reihe zu irgendetwas anderem schalten.
Eine Flacker-LED ist nämlich keine LED, sondern ein Schaltkreis, in dem eine LED integriert ist.
Man hängt ja auch keine Schaltkreise so ohne weiteres in Reihe.
Also alle drei LEDs parallel betreiben.
-
Danke! :thumbup: Macht auch irgendwie Sinn.
Also umstricken...
-
Ja, das was Kleinalrik schon geschrieben hat.
Grundsätzlich solltest du die LEDs NICHT in Reihe schalten, sondern parallel.
Wenn du die drei LEDs einfach in Reihe schaltest, dann unterbrechen sie natürlich den Stromfluss auch für die normale LED gleich mit. Das gibt dann also ein heilloses Durcheinander.
Das mit dem LED vor oder nach den Flacker LEDs einbauen bringt dann logischerweise natürlich garnix.
Hier mal schnell skizziert das grundsätzliche Prinzip einer parallelen Schaltung von LEDs.
(http://www.theminiaturegallery.de/images/wiring01.gif)
Da wäre dann jetzt an sich noch ein kleiner Grundkurs in Elektronik und das Ohm'sche Gesetz ganz wichtig. Ich hab das vor langer langer Zeit ja mal erlernt. ;D
Damit die drei LED auch die richtige Betriebsspannung erhalten und deine Stromquelle genug Leistung hat, um nicht schlapp zu machen. Dafür muss man aber auch wissen, welche Betreibsspannung die LEDs brauchen (insbesondere ob die BS der Blink LEDs eine andere ist, als die der normalen LED) und welchen individuellen Stromverbrauch die drei LEDs aufweisen.
Gruß
Dirk
-
Na, das Ohm'sche Gesetz bekomm ich grad noch hin. :laugh:
Spannung (Volt) = Widerstand (Ohm) * Stromstärke (Ampere)
Widerstand (Ohm) = Spannung (Volt) : Stromstärke (Ampere)
Stromstärke (Ampere) = Spannung (Volt) : Widerstand (Ohm)
-
Danke Euch!
Ja, das mit der Elektrik ist so ne Sache... Ich bin da einfach ein Doofkopp... :0
-
Das Problem ist hier, dass der Widerstandswert der Flacker-LEDs nicht bekannt ist. Der leitet sich nämlich nicht von der Farbe der LED her, sondern von den Eigenschaften der integrierten Schaltung.
Meine Vorgehensweise:
FlackerLED an vorgesehener Spannung betreiben (also so, wie in dem Teelich verbaut, hier vermutlich 3,0V) und mit dem Multimeter den Strom ausmessen, den die FlackerLED dabei zieht.
Bei einer Flacker-LED haben wir auch schwankenden Strom. Den höchsten Wert notieren, denn hier schaltet die Schaltung voll durch.
Aus Maximalstrom und Nennspannung kann ich - mit dem Ohmschen Gesetz - einen fiktiven Widerstandswert der Flacker-LED annehmen.
Beispiel:
FlackerLED an 3V, maximal gemessener Strom 12mA. "Fiktiver" Widerstandswert: 250 Ohm.
Mit diesen Werten kann ich nun einen Vorwiderstand berechnen, der bei 9V maximal 12mA für die FlackerLED übrig lässt:
9V- 3V = 6V / 0,012 = 500 Ohm.
Das haut in vielen Fällen hin.
Das ist allerdings ziemliche Kaffeesatzleserei, da sich Schaltungen nicht wie lineare Widerstände verhalten, sondern ggf. auf eine ganz bestimmte Eingangsspannung ausgelegt sind und sich bei solchen Basteleien zickig verhalten können.
Darum zur Sicherheit ein zweiter Schritt:
9V - Vorwiderstand 500 Ohm - Potientometer - Multimeter - FlackerLED in Reihe schalten.
Poti vorab auf Maximalwiderstand drehen. Schaltung einschalten, Poti langsam runterdrehen und dabei den Strom im Multimeter ständig im Auge behalten, bis 12mA erreicht sind. Sollte das geschehen sein, bevor der Poti auf null gedreht ist, haben wir schonmal den wichtigen Hinweis, dass der Vorwiderstand größer sein muss, als wir errechnet hatten.
Poti abklemmen, ohne am Rädchen zu drehen! Poti ausmessen. Dessen Widerstand plus dem Vorwiderstand ist der Gesamtwiderstand, den wir für die FlackerLED an 9V brauchen.
-
So, hab mir erst mal Potentiometer bestellt. Ohne wirds wohl nix...
@Kleinalrik: Vielen Dank für die ausführlich Erklärung (mal wieder)... :thumbup:
-
Ich tät mal so sagen, dass folgende Größen ganz nützlich sind für das tägliche Exkrementieren:
470
10k
470k
Wer mit einem Breadboard arbeitet (und zum Aufbauen von Testschaltungen ist das eigentlich wunderbar) tut sich leichter, wenn er Jumperkabel anlötet.
-
Zwischenfazit: Mit 50k-Poti wirds nix, weil die zu ungenau zum Einstellen sind. Hab jetzt 1k-Potis bestellt.
-
Ja, gensu, gute Schlussfolgerung. Ein Poti deckt selten alle Experimentierbereiche ab. Will ich im Ohm-Bereich herumfrickeln, brauche ich einen Poti mit wenigen hundert Ohm, um das ordentlich fein abzustufen. Geht's um einen Einstellbereich von hunderten Ohm, sollte das Dingen einen bis ein paar Kiloohm haben.
Ich tät dir empfehlen, für den Feinabstimmungsbereich noch'n 100er oder 470er dazuzunehmen.
Aber sag an: Bestellen, bestellen, bestellen... hast du keinen Laden in der Nähe?
-
Nope, leider nicht. Sitz hier in der Provinz... :'( Da gibts nix...
Nachtrag: Der "Vorteil" ist bei der Bestellerei, dass man (als Kaufmann) natürlich eine Kostenoptimierung erreichen will. Sprich: So langsam stell ich mir hier damit eine gewisse Grundausrüstung für die E-technikerei zusammen. ;) Und das Zeug wird ja nicht schlecht...
-
Und? Läuft's?
-
Nun, ich schwanke noch... :-\
Hab mich oben an Deine Rechnung gehalten. Bei 3,2V Ausgangsspannung (hab 2 AA-Batterien genommen) mess ich nen max. Strom von 16,3mA. Heißt ca. 200Ohm Vorwiderstand. Wenn ich den 200Ohm-Widerstand einlöte, flackert die LED schwach vor sich hin, die parallel geschaltete weiße LED flackert nicht. So weit, so gut. Aber die FlackerLED ist leider sehr dunkel... Bin da nicht so wirklich überzeugt von...
-
Du musst natürlich je einen Widerstand für die Flacker-LED sowie die Weiße einzeln und getrennt voneinander ermitteln. Und von 9V ausgehen; am Widerstand muss 6V abfallen, damit 3V übrigbleiben. Irgendwas hast du da wahrscheinlich verdreht - kann von hier aus nicht sagen was genau.
Wieviele solcher Widerstand-LED-Gruppen du dann parallel an die Stromquelle hängst und wie unterschiedlich die in den Daten sind, beeinflusst sich untereinander nicht. Jeder Widerstand ist nur für "seine" LED verantwortlich. Schau dir dazu nochmal das Bild von Brushguy an.
Btw - was ist eigentlich von DC-Spannungswandlern auf 3V zu halten, um z.B. mehrer 3V-LEDs parallel ohne jeweils einzelnen Vorwiderstand an einer höheren Spannungsquelle zu betreiben? Ja ich weiß, mit Vorwiderständen kann man die Helligkeit und eine gewisse Sicherheit (>>Lebensdauer) einstellen, aber nur mal so aus Interesse, hat da jemand Erfahrung?
-
@joydee: Was meinst Du mit "für die Weiße einzeln ermitteln"? :dontknow: Bei 3,2V Ausgangspannung hab ich 1Ohm davor gesetzt. Reicht bei ner weißen LED ja (die liegt so bei 3V Spannungaufnahme)...
Nachtrag: Bin von der 9V-Block-Idee weg und verwende 2 AA-Batterien.
-
Ja, du verwurschtelst da was miteinander.
Wenn die Flacker-LED bei 3,2V 16mA zieht, dann "entspricht" die Flackerled einem Verbraucher mit einem Widerstand von 200 Ohm.
Wenn du die Flacker-LED jetzt an 3,2V betreibst, brauchst du natürlich nicht nochmal einen Vorwiderstand von 200 Ohm davorzuknallen, denn die Flacker-LED läuft ja schon optimal bei 3,2V.
Mit einem eigenen Widerstand von 200 Ohm und einem zusätzlichen Vorwiderstand von 200 Ohm bekommt die Flacker-LED ja nur noch den halben Strom ab, nämlich 8mA.
Rechne mal: Gesamtwiderstand des Stromkreises: 200 + 200 = 400
Gesamtstrom der durch alle Verbraucher fließt: 3,2V : 400 = 0,08A = 8mA
Also beide Flacker-LEDs ohne Vorwiderstand parallel an 3,2V.
Den Vorwiderstand für die weiße LED hast du mit 10 Ohm für 3,2V korrekt dimensioniert.
ACHTUNG: Die ganze Geschichte sieht wieder anders aus, wenn du die LEDs an 9V anschließt!
-
Ah ok :) Diese Batterie-Weihnachtsbaumketten lassen ihre LEDs übrigens direkt an 2 AA-Batterien bruzzeln. Hab ich auch schon gemacht (einfach diese LEDs ausgebaut und ohne Widerstand betrieben, ohne deren genauen Werte zu kennen), aber keine Langzeiterfahrung wegen Lebenserwartung. Ein wenig runterdrosseln ist immer gut.
@Einzeln ermitteln - das war auf die 9V bezogen, bzw. deine letzte Aussage, dass du einen Widerstand eingelötet hast, eine LED ok brannte und eine andere zu dunkel, da konnte ich auch nur raten wie die Schaltung aussieht. Nachträglich noch die ausführlichere Antwort:
Du musst einmal NUR die Flacker-LED einmessen, ohne weitere LEDs gleichzeitig in der Leitung. Bei Flackerschaltungen wie von Kleinalrik erwähnt am besten empirisch mit Potis rantasten, nicht nur durch Berechnung, da es hier um schwankende Ströme und Spannungen geht.
Dann dasselbe für die weiße LED. Auch einzeln einmessen. Das gibt evtl. einen anderen Widerstandswert.
Vor jede LED lötest du nur "ihren" ermittelten Widerstand, und dann diese Gruppen parallel an den Strom wie im Bild.
Wenn du dann eine weg- oder dazunimmst, wird sich an den anderen helligkeitsmäßig nix ändern.
Hat sich aber evtl. ja schon erledigt.
-
So langsam peil ich gar nix mehr... :(
Also nochmal langsam:
Spannungsquelle: 3,2 V (2 AA-Batterien)
Verbraucher: -1 weiße LED (3V) mit 1 Ohm Vorwiderstand
-2 Flacker LEDs mit (jetzt) keinem Vorwiderstand (aus einem Teelicht, original mit einer 3V-Knopfzelle betrieben), verbrauchen
max. 16,3mA, was offenbar einem Widerstand von ca. 200 Ohm entspricht
Alle Verbraucher sind parallel geschaltet. Also quasi 3 parallele Schaltungen.
Problem: Wenn ich die Flacker-LEDs ohne Vorwiderstand betreibe, flackert die weiße LED mit. Deshalb meine Frage: Wie krieg ich die Schaltung zum laufen? Welchen Vorwiderstand muß ich vor die FlackerLEDs schalten, um ein (mit-)flackern der weißen LED zu unterbinden? Geht das überhaupt?
-
Flacker-LED: ohne Vorwiderstand an 3,2V. Ggf. einen kleinen Vorwiderstand dran von grob 5 Ohm.
Weiße LED: 1 Ohm ist ein bisschen wenig. Eher 10 Ohm, wenn 3V wirklich die empfohlene Vorwärtsspannung für diese LED ist.
Alle drei parallel zueinander schalten. Die Weiße dürfte dabei nicht flackern. Tut sie es doch, würde ich gerne mal ein Foto von der Schaltung sehen.
-
Junger Mann, Sie sind ein Zauberer! :)
Hab leider nur nen 11 Ohm Widerstand da, aber damit haut das! Die Weiße leuchtet konstant und die Flacker flackert... so wie es sein soll! :thumbup:
Wunderbar! Vielen Dank!!
-
Junger Mann... das war einmal. Aber sonst freut man sich gerne mit. :)
-
Hast du vor die Flacker-LED jetzt auch 11 Ohm?
Wenn du zwei Widerstände à 11 Ohm parallel schaltest (dazu einfach die Beinchen zweier Widerstände verzwirbeln), hast du grob 5 Ohm.
-
Never change a winning team...
Wenn ich vor die weiße LED 5 Ohm setze, flackert sie wieder. Also lass ich es bei dem 1 Ohm Widerstand.
-
Welchen Vorwärtsstrom (IF) hat denn deine weiße LED laut Datenblatt?
-
Sind 3,2 V.
-
Das wäre die Vorwärtsspannung (UF). Wobei du die ganze Zeit von 3V geredet hast?
Der Strom müsste eine Angabe ähnlich z.B. IF=20mA sein. (Das F ist jeweils tiefgestellt, oder fehlt ganz).
-
Ups...sry. Zu schnell gelesen... :-\
Strom IF 20mA.
-
Die Stromangabe ist bei LEDs die eigentlich wichtige. Die sollte keinesfalls überschritten werden.
Auch wenn im ersten Moment alles funktioniert, kann kann das die Lebensdauer von Jahren auf Stunden verkürzen.
Also geh es am besten mal von der Stromfrage her an.
Nicht verwirren lassen, wenn ich jetzt plötlich von Reihen- statt Parallelschaltung spreche :D
Vorwiderstände werden in Reihe jeweils nur mit "ihrer" LED geschaltet (ob der Widerstand nun "vor" oder "hinter" der LED sitzt, spielt dabei keine Rolle):
(+)---------[Vorwiderstand]---------[LED]--------(-)
Der Strom ist bei Reihenschaltung in allen Komponenten gleich.
Damit hier ein Strom von IF=0.02A bei gegebener U=3,2V Versorgungsspannung fließt, muss folgender Gesamtwiderstand erreicht werden:
Rges=U/IF = 3,2V/0,02A=160 Ohm
Da lt. Datenblatt die LED eine Vorwärtsspannung von 3V hat (d.h. bei 3V wurden im Testlabor die 0.02A erreicht), können wir den LED-Widerstand unter genau diesen Arbeitsbedingungen berechnen:
Rled=UF/IF=150 Ohm
Es fehlen noch 10 Ohm - das ist dein (minimaler!) Vorwiderstand.
Auf anderes wie z.B. halbe Spannung=halber Strom=gleicher Widerstand lässt sich übrigens nicht schließen, aber Schätzwerte in der Nähe der Daten kann man zulasen:
Bei 1 Ohm Vorwiderstand wären es 3,2V/151Ohm=21mA. Exakte Werte müsste man unter diesen Bedingungen ausmessen, jedenfalls wird es leicht drüber sein. Besser wäre aber leicht drunter, also lieber 11 Ohm statt 10.
Deine weiße LED sollte (allein im Stromkreis und wie im Schaltbild oben angedeutet) mit 11 Ohm Vorwiderstand hell genug leuchten, und der Strom müsste knapp unter 20mA liegen.
Irgendwo in den Strang ein Multimeter rein, der Wert ist überall derselbe. Z.B. hier:
Versorgungsspannung zwischen (+) und (-) = 3,2V
(+)---[Multimeter zeigt <20mA]------[Vorwiderstand=11Ohm]---------[LED 20mA/3V]--------(-)
Erst dann gehts weiter mit weiteren LEDs - ich mach das wegen der Übersicht im nächsten Post.
-
Nun die Flacker-LED. Da wissen wir nichts drüber, außer dass sie an 3,2V erfolgreich betrieben wurde, also wird sie wohl dafür ausgelegt sein. Da wir auch 3,2V haben, ist das ok, wenn diese nie überschritten werden.
Auch einzeln an der Spannungsquelle, sollte die also zufriedenstellend leuchten und flackern:
3,2V
(+)---------[Flacker-LED]--------(-)
Trotzdem kann man hier auch wieder einen kleinen Vorwiderstand wie oben einbauen, tut der Sache gut. Muss man austesten oder die fehlenden Werte ausmessen, da die Daten unbekannt sind. Höher kann der Strom dadurch ja nicht werden, Hauptsache sie brennt noch.
Entsprechend kann man weitere LEDs mit ganz anderen Daten mit ihrem "persönlichen" Vorwiderstand zuerst als einzelne Reihenschaltung entwickeln.
Hat man nun mehrere solcher Reihenstränge auf dieselbe Versorgungsspannung ausgelegt, kann man eine einzige Spannungsquelle parallel anzapfen, Reihenfolge egal:
(ich hoffe das haut hin mit der Codeansicht)
(+) 3,2V (-)
| |
| |
*---------[Flacker-LED]------------------*
| |
| |
*---------[Flacker-LED]------------------*
| |
| |
*---------[Reihenstrang von oben]--------*
| |
| |
(usw., natürlich nur in den Grenzen die die Spannungsquelle leistungsmäßig noch wuppen kann)
Ob du nun an einem Strang was änderst oder ihn ganz herausnimmst, dürfte an den anderen Komponenten nichts ändern.
Ändern des Vorwiderstands der weißen LED dürfte sie nur heller/dunkler machen, nicht plötzlich flackern lassen.
Es sei denn es gibt von den Schaltkreisen der Flacker-LEDs eine Rückkopplung, die für Spannungsspitzen oder Einbrüche sorgt, kann ich mir aber in dem Maß nicht vorstellen.
-
Wow. Vielen Dank für die ausführliche Anleitung/Erklärung! :respekt: :thumbup:
Aktueller Stand:
Vor die weiße LED habe ich 11 Ohm Vorwiderstand geschaltet. Wenn ich nun die Flacker-LED ohne Vorwiderstand parallel schalte, flackert die weiße LED wieder. Wie gehabt.
Nun hab ich ein 1k Poti in die Flackerschaltung eingefügt und auf Max gedreht. Als Folge ist Flacker-LED aus. Dreh ich nun das Poti zurück muss ich ne Kompromiss-Stellung finden zwischen weiße-LED-flackert-nicht und Flacker-LED-hat-möglichst-hohe-Leuchtkraft. Da bin ich so bei 160 Ohm.
Als nächstes hab ich beide Flacker-LEDs mit jew. 160 Ohm parallel zur weißen LED geschaltet und geschaut, ob sie flackert.
Leider flackert die weiße LED ganz leicht mit, und die Flacker-LEDs haben schon sehr wenig Leuchtkraft... >:(
Ich denke so langsam, das wird so nix...
-
Dreh ich nun das Poti zurück muss ich ne Kompromiss-Stellung finden zwischen weiße-LED-flackert-nicht und Flacker-LED-hat-möglichst-hohe-Leuchtkraft.
Und genau hier kann eigentlich was nicht stimmen mit deiner Verdrahtung: Wenn du den Poti vor der weißen zum Ermitteln ihres Vorwiderstands änderst, darf das die Helligkeit der Flacker-LED nicht beeinflussen. Siehe Beispiele oben: was du in einem Reihenstrang änderst, ändert nur das Verhalten in diesem, nicht den Rest. Dann muss wohl u.a. dein Poti an der falschen Stelle sitzen.
(Die einzig andere Möglichkeit wäre wie gesagt irgendeine Rückkopplung/Spannungseinbruch/wasweißich, da kenn ich mich nicht aus ob das hier möglich wäre - dann würden ohne größeres Wissen nur zwei getrennte Stromkreise helfen.)
(+) 3,2V (-)
| |
| |
*---------[LED1]-------------------------*
| |
| |
*---------[Poti]---[LED2]----------------*
Drehen am Poti dürfte nur LED2 beeinflussen, nicht LED1.
Zum Ermitteln eines Vorwiderstands lass den Rest (Flacker-LEDs) mal komplett weg. Also nur so:
(+)---------[Poti]---[weiße LED]----------------(-)
Da müsste der Poti laut angegebenen Werten eigentlich irgendwas um die 10 Ohm ergeben?
Poste am besten mal ein Bild, wo man gut erkennt, was an welchem Punkt hängt.
-
Also das Poti war in der Flackerschaltung eingebaut, nicht vor oder hinter der weißen LED.
Hier mal ein Bild vom grundsätzlichen Aufbau:
(http://i180.photobucket.com/albums/x108/anker222/diverses/FLED%203.jpg) (http://s180.photobucket.com/user/anker222/media/diverses/FLED%203.jpg.html)
Die LED ist die weiße mit 11 Ohm. Die beiden Stränge oben sind die Parallelschaltungen für die Flacker LEDs + bzw Poti bzw 160 Ohm Widerstände...
-
Wenn ich dich nun richtig verstanden habe passiert irgendwie folgendes:
a) Wenn du das jetzt so anschließt (mit den beiden Enden oben offen), dann leuchtet die Weiße wie gewollt?
b) Sobald du eine Flacker-LED an eines der offenen Enden hältst, dann flackert die Weiße mit?
c) Wenn du an eins der offenen Enden ein Poti+Flacker-LED in Reihe einbaust, dann ändert beim Drehen auch die Weiße ihre Helligkeit und ihr Flackerverhalten?
-
a, Ja
b, Ja
c, Nein. Beim Runterdrehen des Potis (=steigender Widerstand) wird die Flacker-LED immer dunkler und ab einem Punkt fängt die weiße LED zum Flackern an.
-
Ich hab mal getestet, es scheint da tatsächlich irgendeine Rückkopplung zu geben, die ständig die Spannung im gesamten Stromkreis ändert. Wusste ich so auch nicht.
Meine Ideen zur Abhilfe:
Das Einfachste wäre natürlich: zwei getrennte Spannungsversorgungen. "Glavanisch getrennt", wie man so schön sagt.
Andere Möglichkeit: Mit der Versorgungsspannung höher gehen und die Widerstände entsprechend neu berechnen.
Beispiel:
LED 3V 0,02A (=150 Ohm Arbeitswiderstand)
a) an 3,2V: Gesamtwiderstand von 3,2/0,02=160 Ohm wird benötigt. 160-150=10 Ohm Vorwiderstand.
b) an 9V: Gesamtwiderstand von 9/0,02=450 Ohm wird benötigt. 450-150=300 Ohm Vorwiderstand.
Sagen wir nun, die Spannung bricht um 0,5V ein.
Bei a) fließen 2,7V/260Ohm=0,017 A statt 0,02 A
Bei b) fließen 8,5V/450Ohm=0,019 A statt 0,02 A
Schaltung b) wäre also grundsätzlich unempfindlicher gegen Spannungseinbrüche. Klar eigentlich, da es einen geringeren Anteil an der Gesamtspannung ausmacht und der Widerstand, an welchem der größere Spannungsteil abfällt, auch die größere Schwankung abbekommt.
In welchen Bereichen sich das in diesem Fall bewegt und ab wann das optisch auffällt, dazu kann ich leider nichts sagen. Ein Versuch wäre es aber wert; das Flackern der weißen LED müsste zumindest weniger werden.
Ansonsten bleibt noch: gelernte Fachleute könnten sicher eine Art Gleichrichterschaltung entwickeln oder passenden Kondensator empfehlen oder sowas, was die Schwankungen kompensieren kann. Geht aber weit über meine Fähigkeiten, da steig ich geistig aus und schnitze lieber wieder Polystyrol :D
Oder zu guter Letzt: konstant leuchtende LEDs für die Triebwerke sind allgemein akzeptiert, wie du selbst ja schon im Hinterkopf hast ;)
Also: Happy Löting!
-
Danke für die ausführlichen Erklärungen! :thumbup:
Hab mich dann mal an Plan b, gehalten.
Ausgangslage: Ein 9V-Block, weiße LED mit 300 Ohm Vorwiderstand und parallel dazu die Flacker-LED mit dem 1K-Poti geschaltet. Poti lt. Messung bei 890 Ohm.
Hier nun ein Bild:
(http://i180.photobucket.com/albums/x108/anker222/diverses/FLED%204.jpg) (http://s180.photobucket.com/user/anker222/media/diverses/FLED%204.jpg.html)
Hat was von den Toren der Hölle... Gesund ist das nicht... :-\
Aber die weiße LED flackert nicht (oder ich sehs einfach nicht, weill ich schon halb blind bin, so hell, wie die leuchtet). Ich denke, ich setz mal 900 Ohm vor die Flacker-LED, schalte die 2. Flacker-LED auch mit 900 Ohm parallel und lass das mal über Nacht laufen...
-
Ich würds nicht durch Ausprobieren lösen.
Lass mal die Flacker-LED so lange weg, bis du die Weiße richtig eingestellt hast (wo ist eigentlich der Widerstand für die Weiße? Kann ich auf dem Bild nicht erkennen)
Welcher Strom fließt durch die weiße LED? Welche Spannung fällt dort ab? Stimmt das überhaupt mit den errechneten Werten überein?
-
Der Widerstand der weißen LED ist im Schrumpfschlauch (im Bild obere Leitung). Leider kann ich da auch keine Spannung o. ä.mehr messen, weil ich nicht mehr rankomme.
Hab aber was anderes probiert, weil mir keine Ruhe gelassen hat: Ich hab vor die Batterie mal ein Poti geklemmt und hochgedreht. Und siehe da: Bei 130 Ohm ist die weiße LED deutlich dunkler, aber flackert nicht! Und die Flacker-LEDs sind von der Helligkeit her auch im akzeptablen Bereich...
So wärs ok!
Nachtrag: Beim direkten Vergleich der Flacker-Schaltung mit 9V und der Schaltung mit blauen-LEDs (statt Flacker LEDs) mit 3V gefällt mir die blaue Schaltung besser. Die blauen sind einfach heller... Also werde die es.
-
My two Cents:
Mit 3,2V ist ja die Batteriespannung am unteren Limit der Vorwärtsspannung für die weiße LED. Ich fabuliere mal, dass die Flacker-LEDs bei vollem Durchschalten (wenn sie am hellsten sind), die Batteriespannung ein wenig zusammenbrechen lassen. Da die Batteriespannung bereits am Schwellenwert der weißen LED ist, reicht der kleine Spannungseinbruch aus, die weiße LED dunkler werden zu lassen.
Dazu würde passen, dass die weiße LED umgekehrt zu den Flacker-LEDs flackern würde. D.h., dass die weiße LED dunkler wird, wenn die Flacker-LEDs heller werden und umgekehrt.
Abhilfe: Mehr Spannung, z.B. 4,8V.