Zu dem Thema habe ich weiter oben ja schon was geschrieben, möchte es aber hier nochmal etwas ausführlicher tun:
Es ist ein Hobby. Und ich persönlich bin - wie viele andere sicherlich auch - täglich gefordert, im Job eher mehr als 100% zu geben.
Rein subjektiv beschleicht mich daher in letzter Zeit immer mehr ein schlechtes Gefühl, meine Freizeit-Hobby-Ergebnisse mit einer Art "Modellbaukarriere" zu verknüpfen - also ein Modell mit dem übergeordneten Anspruch permanenter Selbstoptimierung zu verbinden, der einem in diesem ganzen "Tschakka-Kursen" als allein seligmachend verkauft wird.
Klar, ich freue mich über Lob. Sehr sogar. Aber ich betreibe mein Hobby auch erstens für mich, zweitens mit Spaß, drittens mit der Gewißheit dass mein Talent mir ebenso deutliche Grenzen setzt wie eine gewisse Schlampigkeit.
Und nach wie vor finde ich, dass Jenny es genau richtig macht: So, wie SIE Spaß daran hat. Ganz ehrlich, ich wurde gerade hier durch den Bau des Tankers dazu inspiriert, mal wieder 1, 2 Modelle "einfach so" zusammen zu bauen. Nix supern, nix Licht - kleben, ein wenig spachteln, Farbe drauf, fertig. "Back to the roots", sozusagen - in jüngeren Modellbaujahren hatte ich mit dieser Methode sehr viel Spaß.
Den Anfang wird die neue Moebius TOS Galactica machen, von der ich ja einen Testshot habe. Erst wollte ich auf das PE-Set von ParaGrafix warten, und das Schiff außerdem beleuchten - werde ich nicht tun. Ich baue es pur "Out of box". Wenn ich eine "Premiumversion" bauen will kann ich das in Zukunft immer noch machen. Aber ich möchte einfach gerne eine schicke Galactica zu Hause stehen haben - ohne monatelang damit beschäftigt zu sein.
Jenny, bleib, wie Du bist, und baue so, wie Du magst. Passt schon alles!