Frischfleisch! *spuckindiehände*
Guck mal bei Tipps und Tricks unter Elektronik, da sind ein, zwei gute Threads für Anfänger. Über kurz oder lang wirst du am Beitrag "Vorwiderstandsrechner" hängenbleiben und ihn sehr oft nutzen.
Wir sind hier aber ein freundliches Forum und wollen (gerade den neuen) Teilnehmern nicht unter die Nase reiben "lies gefälligst erst mal das, und dann das, und dann das... und meld dich dann erst mit einer Frage". Hier gehen wir auch auf Einzelfragen ein und helfen gerne.
Erst mal vorweg: Es ist alles - verhältnismäßig - einfach und lässt sich leicht errechnen. Du musst für die Ermittlung der Widerstände folgende Informationen zusammentragen:
Die Spannung der Stromquelle.
Eine AAA als Akku hat üblicherweise 1,2V und als Batterie üblicherweise 1,5V.
Eine CR2032 hat üblicherweise 3V.
Die Vorwärtsspannung der einzelnen LEDs.
Also die Spannung, bei der die LED betrieben werden soll. Sollte auf dem Datenblatt der LED draufstehen, Datenblatt sollte immer mitgeliefert werden oder wenigstens im Onlineshop abrufbar sein.
Rot üblicherweise 1,4 - 1,8V
Weiß üblicherweise 3,1 - 3,4V
Die Stromhöhe mit der die LED maximal und dauerhaft (!) belastet werden darf.
Üblicherweise bei allen LEDs 20mA (Milliampere), das sind - für die Berechnung - 0,02A (Ampere).
So, die Spannung der Stromquelle MUSS IMMER höher sein, als die Vorwärtsspannung der LED, sonst bleibt die dunkel.
Wie macht man das mit der AAA?
Wenn du Batterien in Reihe schaltest, addieren sich deren Spannungen zu einer Gesamtspannung. Mit drei AAAs in Reihe erreichst du also 3,6V bzw. 4,5V. Das ist ja schonmal nicht schlecht.
Nehmen wir das gleich als Beispiel.
Batterien haben 4,5V - weiße LED hat 3,1V.
Das sind 1,4V zuviel! (diesen Differenzbetrag merken!)
Die LED soll dauerhaft mit 20mA/0,02A betrieben werden.
Die Berechnung der Widerstandsgröße ist:
Spannungsdifferenz : Betriebsstrom
Heißt hier: 1,4 : 0,02 = 70 Ohm
Der Widerstand muss mindestens 70 Ohm groß sein. Bißchen mehr schadet nicht, kommt der Lebensdauer der LED zugute.
DAS - genau das - würde dir der Widerstandsrechner ausrechnen (echt ein schickes Tool, nutze ich auch gerne).
Warum hat es nun nicht geklappt, eine weiße UND eine rote zum Leuchten zu bringen?
Wenn Verbraucher (die LEDs) in Reihe geschaltet werden, addieren sich ebenfalls ihre Vorwärtsspannungen: 1,4 + 3,1 = 4,5V... das schafft nicht mal die CR2032 und auch drei AAAs sind da ein wenig knapp bemessen.
Zwei CR2032 oder vier bis fünf AAAs in Reihe müssen da schon her, um das zum Leuchten zu bringen.
In der Skizze in dem japaniscchem Buch sind alle LEDs (3 weiße, 3 rote) parallel geschaltet und an zwei Zellen angeschlossen. Das sollte prinzipiell gehen. ABER: JEDE LED braucht einen eigenen Vorwiderstand, nach obiger Formel berechnet.
Fragen?