Du wirst zu viel Spachtel auf einmal aufgetragen haben - jeder NC-Spachtel enthält Lösungsmittel, der das Styrol angreift, weich macht, und dann kommt es zu Durchhängern und "Schrumpflöchern". Das liegt nicht am Plasto alleine (der m.E. Mist ist, eine der übelsten Substanzen im Modellbau-Universum), sondern ist technisch bedingt. Solche Spachtelmassen sind als Oberflächen-Glätter gedacht, nicht zum Aufbau von Material und Strukturen. Mehr als 2mm sollte man nicht auf einmal auftragen.
Nach dem "Unfall" kannst Du nur mehrere Tage abwarten, bis der Plasto ausgehärtet ist, vorher dürfte alles eine gummiartige Konsistenz haben, bei der man sogar aufpassen muss, dass nichts durchhängt oder sonstwie aus der Form gerät!
Wenn Du große Volumina auffüllen willst/musst, würde ich ebenfalls zu einem 2C-Spachtel raten - der Tamiya-2-Komponenten-Spachtel ist Bombe, allerdings darf der nicht mehr in Deutschland verkauft werden... aber für grobe Sachen taugt z. B. auch der UHU-Knetkleber aus dem Baumarkt. Ist das trocken und grob verschliffen, kann man wieder zu NC-Spachtel greifen, um die Oberfläche zu gestalten.
Nebenbei: als Alternative zu Plasto kann ich sehr den Nitro-Spachtel von Presto empfehlen - gibt es z. T. im Baumarkt unter Autobedarf in Tuben, oder auch bei ATU - zumindest bei mir in der Ecke (NRW). Schrumpft sehr viel weniger als Plasto, ist in sich auch stabiler (nicht so bröselig), und auch die ungenügende Vermischung von Spachtel und Verdünner, der einem gerne aus der Revell-Tube suppt, gibt es da nicht. Er riecht nur etwas streng - ist halt Nitro-Verdünnung drin...