Da bin ich wieder!
Als ich mich dem Unterboden widmete, erkannte ich zwei Probleme. Zum einen war er viel zu lang. Ich musste ihn in Corel wohl aus Versehen gestreckt haben. Zum anderen gab es Grund zu einem Mega-Facepalm.
Normalerweise sollte die Grundlinie des Unterbodens vom Ende des Y-Stücks bis zum Beginn der Nase gerade verlaufen. Bei mir war das nicht der Fall. Mein Modell war hinten breiter als vorne und ich wusste nicht, warum. Als ich mir die Blaupausen nochmal genau ansah, erkannte ich, dass ich eine Projektionslinie als Panellinie gedeutet hatte!
So sah's aus:
Und so hätte es sein müssen:
Grund: Die Projektion dieser Kante:
Mit anderen Worten, das 3D-Modell hatte einen Fehler und war falsch abgewickelt.
Das führte zu ein paar Änderungen. Meinen Prototyp konnte ich nicht mehr ohne größeren Aufwand retten, aber da der Fehler die Außenkanten nur um jeweils 1mm vom Zentrum verschoben hatte, ließ ich es so und beschränkte mich auf die Korrektur der Bauteile.
Am Ende war ich froh, den Fehler während des ersten Tests gefunden zu haben, denn er wäre ohne weiteres auf die größeren Modelle übertragen worden.
So verbrachte ich einige Zeit mit Corel mit Verschieben und Messen von Linien. Und da ich gerade dabei war, verfeinerte ich das Fahrgestell.
Mein Bastelkumpel Chris aus den USA schickte mir ein Bild des Studiomodells von schräg unten. Ich konnte einige Strukturen ausmachen, doch viele Bereichen waren so dunkel, dass man nichts erkennen konnte. Also konsultierte ich das Moebius-Modell. Überraschnd stellte ich fest, dass es absolut keine Details in den Fahrgestell-Bays hatte. Nun denn. Dies gab mir ein wenig künstlerische Freiheit für die Ausgestaltung:
Ich hatte den Kragen hinter den Lufteinläufen als Zylinder geplant, um ihn einfacher texturieren zu können und den Bau zu vereinfachen. Nach Rücksprache mit Chris entschied ich mich, die Teile umzuarbeiten und sie zu Kegelabschnitten zu machen, wie man es beim Original-Modell sieht. Der Kegelabschnitt sollte eigentlich erst mit den größeren Kartonmodellen eingeführt werden, aber nun ist er auch beim kleinen vorhanden.
Hier der Vergleich des alten Unterbodens Teil 20 (links) mit dem neuen (rechts):
Mit dem linken könnte man glatt eine Stretch-Limo-Version der Viper bauen!