Ich arbeite zz. mit dem Trumpeter und für sehr kleine Details einen spitzen Schleifkopf aus dem Chirurgenbedarf.
Beim Scriber ist mir folgendes aufgefallen:
Der Graben, den man damit zieht kann bei mehrmaligem Durchziehen (ohne Lineal) aus der Linie laufen und eine Kurve ergeben.
Beim Schneiden wird ja die Skalpellkline mit jedem Durchlauf durch den bereits vorhandenen Graben geführt und kann nicht "aus der Spur laufen".
Beim Scriben wird die Klinge nur bedingt durch die "Grabenwände" geführt, da die Klinge ja die Grabenwände abträgt. Und je nach Handhaltung und Andrückkraft wird die eine oder andere Grabenwand stärker abgetragen. Und da die menschliche Hand (+Arm) eigentlich nur Kurvenbewegungen ausführen können, überträgt sich diese Kurvenbewegung auf das Material.
Das beobachte ich besonders bei hektischem oder kräftigem Arbeiten (wenn man bemüht ist, viel Material in einer gegebenen Zeit zu schaffen, oder wenn man den Scriber zum Durchtrennen stärkerer Platten einsetzt), und bei kurzen Strecken bzw. zu den Enden von langen Strecken hin.
Was hilft: Langsam und mit Bedacht arbeiten, Lineal vom ersten bis zum letzten Zug verwenden und sich nicht auf die Führungshilfe des bereits gezogenen Grabens verlassen.
Der erste Zug ist bei mir hauchfein und der Anpressdruck ist quasi nur das Eigengewicht meiner Hand. Zehn Züge sind bei mir Standard.