Bilderorgie des langweiligen Scribens:
Die nackte Platte:

Wird erst mal angeschliffen, damit die Bleistiftlinien besser halten. Außerdem erhoffe ich mir, dass der Scriber nicht zu leicht abrutscht.

Angeschliffen und Umrandung eingezeichnet:

Die Ansetzpunkte für den Scriber werden mit einer Zirkelnadel angestochen.

Gibt einen schönen Start- aber auch Endpunkt für das Scriben, in dem die Scriberspitze spürbar einrastet.

Damit ist das Feld abgesteckt.

Als Rastergröße reicht mir 1cm, womit sich eine Aufteilung in 23 Teile ergibt.

Die Oberkante mit 166mm wird ebenfalls in 23 Teile gesplittet = 7,22mm


Dann halt nur noch verbinden.

Ergibt schön gleichmäßig zulaufende Linien.

Die Querlinien zwar parallel zueinander, aber nicht zwingend in gleichen Abständen. Lockert das ganze auf. Somit ein Raster als Orientierungshilfe.

Mit der Nadel wieder die Eckpunkte einer möglichst einfachen Form abstecken.

Und mit dem Scriber verbinden.

Und das erst mal bis das ganze Sheet mit Tetrisblöcken dicht genug besetzt ist.

Jetzt kommt das Spaßige. Alle bereits vorhandenen Tetrisfiguren wild miteinander verbinden, dabei an den Hilfslinien orientieren. Diagonale sparsam einsetzen, um das Bild nicht zu unruhig zu machen.
Beachte in der Mitte unten den unsauber aus der Linie laufenden Schnitt. Das kommt vom ungeduldigen draufloshacken.
Kleinere Fehlschnitte kann man noch mit einem stumpfen Gegenstand verreiben, sodass er sich schließt. Später zu diesem Lapsus mehr.

Eine Gravurlinie unter dem Mikroskop. Die Seitenwände sind aufgeworfen, der Graben enthält ein paar noch anhängende Späne.

Das Sheet komplett abschleifen. Der Grat wird dadurch beigeschliffen. Gleichzeitig füllen sich die Ritzen mit hellem Schleifstaub. Der Fehlschnitt mitte unten wird jetzt noch offensichtlicher.

Nahaufnahme der staubgefüllten Gräben.

Der Staub lässt sich ziemlich gut mit einer harten (!) Bürste ausräumen. 99 Cent.

Ausgeräumter Graben. Es sind noch einzelne Partikel zu erkennen.

Die restlichen Partikel und die rauhe Oberfläche werden am besten mit Liquid Cement auf- uns angeschmolzen.

Schön glänzend dunkel. Der Fehlschnitt ist - da nur sehr dünn und beim Verreiben wieder zusammengedrückt - nun miteinander verschmolzen und fast schon unsichtbar.

Und angeschmolzener Graben in Nahaufnahme.
