Jetzt aber ...
Teil 7
Nach dem alles zusammengebaut war, gab es erst mal eine Schicht Grundierung.
Die beförderte dann alle kleinen und größeren Fehler und Nahtstellen, auch da wo ich dachte dort sind keine mehr, zu Tage. Also dann... wieder spachteln und schleifen. Da der Putty immer rund 24h braucht um voll auszuhärten ging das alles etwas zäh von statten. Hieß also, an einem Triebwerk gearbeitet, während das andere aushärtet. Dann andersrum. Nervig.
Nun mussten noch die Oberflächendetails am Heck und unten wieder angebracht werden. Das habe ich mit0.5 x 2 - 4mm Plastikstreifen realisiert, die in Rechtecke und Quadrate geschnitten und nach Vorlage angebracht wurden. Das Problem hier war, dass die Triebwerke eigentlich Hinten zu breit sind. Die sollten eigentlich rund 1/3 schmäler sein. Um für die Oberflächendetails dennoch den richtigen Look zu erzielen habe ich sie dem Heck der Modell Triebwerke entsprechend auch breiter realisiert. Da sie dadurch auch länger sein müssen, passten nicht alle Details nach Studiomodel wieder drauf bzw. der Abstand dazwischen ist kleiner.
(Ja, da sind kleine Spalten, aber ich habe lieber die, als das Gerippte Detail dort zuverlieren.)
Nach dem das alles erledigt war kam eine Schicht Schwarz auf beide Triebwerke um noch vorhandenen Lichthöfen Herr zu werden. Es sie so viel gesagt: Egal wie toll du von Innen deine Lichtblock machst, er wird versagen. Immer! Ich habe dann auch noch bis zum Abend gewartet, um im Dunklen weitere Schwachstellen finden zu können und noch mal mit Schwarz drüber zugehen. Es gab einige. Besonders vorne bei den zwei Flutlichtern entlang der gravierten Linie und hinten an der Flosse, wo die LEDs der RCTs (Kontrolldüsen) doch derbe das Plastik erhellten. Irgendwann war auch das geschafft und nun hieß es wieder warten bis zum nächsten Tag, damit die Farbe Zeit zum trocknen hat.
Heute kam dann das Weiß wieder drauf, zwei Gänge plus nachbessern, bis das Schwarz keine Schatten mehr zeigte. Das hat mich bis weit nach Mittag beschäftigt. Muss ja immer erst trocknen, dann zweiten Gang. Dann mit nehmen und schauen wo noch ausgebessert werden muss. Ausbessern. Zwischendurch dem anderen Triebwerk die erste Schicht geben und so weiter. Und wie sollte es sein, mitten beim Lackieren ging mir das Weiß aus! Zwei Dosen reichten nicht, also stracks noch mal los und eine weitere nachgekauft. Die Dame meinte dann, ich müsste ja bald Mengenrabatt bekommen, weil ich sooft Farben bei ihnen kaufe.
In der Zeit wo ich an den Triebwerken wegen warten nicht gearbeitet habe, habe ich an die Kabel der Pylonen 5 Pol-Stecker gelötet und die Kabel so verlagert, dass sie beim anbringen der Triebwerke nach innen in die Pylone rutschen (hoffentlich).
Nach dem das Weiß ausreichend getrocknet war (Marabu Farben sind schnell trocknend, so dass man zum normalem Handhaben nicht wieder einen Tag warten muss, das geht schon nach rund 45min.) habe ich zunächst die Masken entfernt und Schadstellen ausgebessert. Auch da gab es einige, besonders am inneren Warpgitter. Das hätte ich anders maskieren sollen! Und zwar Streifen die halb so schmal sind wie der Bereich der Warpgitter und dann von innen Bündig an die Triebwerkswand. So habe ich das beim Ausbessern gemacht und ich denke, hätte ich es gleich so getan, hätte ich dort kaum ausbessern müssen. Wieder was gelernt. Das was jetzt an Defekten noch leicht sichtbar ist, wird in den kommenden Detailbemalungen des Aztek-Musters komplett untergehen.
Nach dem die Triebwerke soweit ausgebessert waren habe ich an ihnen die Gegenstücke der 5-Polstecker angelötet und wie zuvor schön mit Schrumpfschlauch isoliert. Was eine Fummelig Sache, ich konnte die Kabel ja nicht zu lang lassen sonst würden sie sich von innen vor die Warpgitter oder die LED Leiste schieben und Schatten werfen. Nun ja, auch das war irgendwann geschafft.
Nun kam der Moment der Wahrheit, würde alles zusammenpassen? Würde noch alles funktionieren? Schafft das Netzteil die hinzugekommenen 18 LEDs der beiden Triebwerke?
Kurz: ja. Es funktioniert noch alles, das Netzteil hat grad mal die Hälfte seiner Leistung in Beschlag und die Kabel verschwinden anteilig wie geplant in den Pylonen und im Triebwerk. Yay!
Was mir leider gleich auffiel nach dem ich die Triebwerke angesteckt hatte war, dass das Backboard Triebwerk nicht ganz auf gleicher Höhe sondern einen Tick höher als das Steuerboard Triebwerk ist (bisher hatte ich immer das Gefühl es sei andersrum, also dass der Steuerboard Pylon etwas höher ist). Beide Triebwerke liegen voll an den Pylonen an und laufen sonst parallel. Mir scheint der Backboard Pylon ist leicht nach außen verzogen bzw. in sich leicht verdreht, evtl. durch die Montage, oder es ist so gewesen, so dass das Triebwerkt dort die Nase etwas höher hat. Leider gibt es da nichts um das Auszugleichen. Setze ich es hintern etwas höher an, so dass die Nase runterkommt, ist es mit der restlichen Parallelität Essig. Auch die Stabilität wäre gefährdet, da ich dazu den hinteren und vorderen Haltestift entfernen müsste um über den mittleren Stift rotieren zu können. Nein. Lieber nicht. Muss so bleiben.
So und nach dem es jetzt dunkel genug geworden war, ein paar beleuchtet Bilder.
Jetzt kann es mir der Untertassensektion los gehen...
Mit der VIP Lounge habe ich schon angefangen, hat jetzt noch einen Konferenztisch samt Sessel und Couch bekommen. Aber das ist noch nicht fertig. Bilder sobald es ausgereifter ist.