Was der Sheriff gesagt hat!

Unter dem Gesichtspunkt gefallen mir unfertige / offene Modelle besser, als die fertigen. Weil man da zum einen die Mühen sieht, die der Ingenieur reingesteckt hat, zum anderen aber auch selbst noch ordentlich dazulernen kann.
Ich finde es fast schon schade, dass man einem fertigen Modell nicht ansieht, was da drin steckt. Der unbedarfte Ausstellungsbesucher sieht ein ferdsches Modell und denkt sich: "Aha, na Tantive IV - leuchtet sogar." und geht weiter.
Ich popel dann auch mal gerne nach und frage den Builder: "Wie hast'n das gemacht? Und wie hast'n XYZ realisiert? Wie hast'n das so gleichmäßig hingekriegt?" Dabei stütz ich mich bei meinem Fragenrepertoire auf eigene Probleme, auf die ich gestoßen bin, und greife auch auf, wenn aus den Erklärungen unkonventionelle / schwierige Methoden erkennbar werden ("Donnerwetter! Das bedeutet ja, dass du mit gebrochenen Fingern und 'nem Lötkolben im Mundwinkel die Schrauben um acht Ecken von der Innenseite angezogen hast!!!oO"
Ich erschlage damit dann gleich zwei Fliegen: Zum einen zolle ich dem Builder für seine - nicht ohne weiteres sichtbaren - Mühen Anerkennung; ich sehe ihnen förmlich die Freude an, wenn ein anderer die Schwierigkeiten erkennt, die gewisse Arbeitsschritte aufwarfen. Zum anderen lerne ich auch selbst dazu und kann bestehende oder künftige Probleme elegant umschiffen - auch hier freuen sich die meisten Builder, wenn jemand anderes ihre Problemlösungen dankbar übernimmt.