Autor Thema: Anime & Mecha 1:60 Shinohara Heavy Industries ASV-99 ‘Boxer’, Tokyo, 2002 (Patlabor)  (Gelesen 367 mal)

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Offline dizzyfugu

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Anime & Mecha 1:60 Shinohara Heavy Industries ASV-99 ‘Boxer’, Tokyo, 2002 (Patlabor)
« am: 17. Februar 2025, 08:51:27 »

Patlabor +++ 1:60 Shinohara Heavy Industries ASV-99 ‘Boxer’, Tokyo, 2002 (What-if/modified Good Smile Factory kit)
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Einige Hintergrundinformationen:
 Der ASV-99 Boxer war ein Baufahrzeug der dritten Generation, das von Shinohara Heavy Industries hergestellt und im März 1999 auf den Markt gebracht wurde. Es war eines der modernsten Baufahrzeuge seiner Zeit. Shinohara Heavy Industries, ein Branchenführer, öffnete mit dem AV-98 „Ingram“ die Tür zur dritten Generation von Baufahrzeugen.

Der ASV-99 „Boxer“ war Shinoharas lang erwartete Maschine für den zivilen Markt, die die Systeme und modernste Technologie des Polizeibaufahrzeugs nutzte. Es wurde lange Zeit als das Modell mit der „höchsten Leistung“ gepriesen und war der Vorbote einer neuen Ära von Baufahrzeugen. Das Geheimnis, das die Benutzer dazu brachte, es als das leistungsstärkste Modell zu bezeichnen, liegt jedoch in der „Shinohara-Präzision“, die vom „Ingram“ übernommen wurde. Dies war ein innovativer Gelenkmechanismus, der ein Kugelgelenk mit drei zylinderartigen Aktuatoren verband. Durch die Bereitstellung eines großen Bewegungsbereichs für die Hüftgelenke, Sprunggelenke und Schultergelenke und die Tatsache, dass der Aktuator selbst auch als Stoßdämpfer fungiert, wurde die „Halterung“ des Fahrzeugs deutlich verbessert. Dadurch konnte das Fahrzeug näher an den menschlichen Bewegungen manövriert werden als bei vorherigen Modellen, was die Effektivität des ASV-99 deutlich verbesserte.


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Wie andere Labors derselben Generation war der ASV-99 mit einem VVVF-gesteuerten PMS-Antrieb mit hervorragender Steuerbarkeit und einer leichten, leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Darüber hinaus wurde die vom Antrieb absorbierte Aufprallenergie nach der Umwandlung in Wärme über ein Regenerationssystem an die Batterie zurückgegeben, was die Betriebszeit leicht verlängerte. Da fortschrittliche VR-Projektion für den Piloten noch kein Standard und recht teuer war, sodass diese Funktion auf militärische Labor-Modelle beschränkt war, verfügte der ASV-99 immer noch über transparente Cockpitfenster, um dem Fahrer ein gutes Sichtfeld zu bieten, ergänzt durch kleine Kameras, die Seiten- und Rückansichten ermöglichten. Klimaanlage und eine Druckkabine, die das Eindringen von Wasser, Staub oder sogar Gas in die Pilotenkabine verhinderte, gehörten zur Standardausstattung. Ein LIDAR-System kontrollierte die Nahbereichsumgebung des Labors, verhinderte Abstürze und ermöglichte sogar das Manövrieren des Labors in völliger Dunkelheit.


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Es waren mehrere austauschbare Manipulatoren und Bauwerkzeuge erhältlich, sodass der ASV-99 leicht an eine Vielzahl von Aufgaben angepasst werden konnte, darunter ein Bohrer, ein mechanischer Meißel und eine Reihe von Greifern/Zangen, die auf bestimmte Lasten zugeschnitten waren.

Aufgrund seiner hohen Verbreitung und seines häufigen Einsatzes bei Bauprojekten wurde der Boxer häufig für Arbeitskriminalität missbraucht. 1999 wurden viele Boxer-Einheiten mit Shinoharas neuem Hyperbetriebssystem aufgerüstet. Als die Arbeitseinheit SV2 der Tokioter Polizei in die Ark-Fabrik entsandt wurde, um einen Plan zu vereiteln, alle Arbeiter der Stadt in den Wahnsinn zu treiben, wurden viele Boxer-Einheiten von selbst aktiviert und griffen die Polizei an.


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Spezifikationen:
Unterbringung: nur Pilot, in einem Cockpit im Canopy-Stil im Rumpf mit Zugang von vorne 

Gesamthöhe 7,19 Meter
Gesamtbreite 4,12 Meter 
Mindestdrehradius: 5,0 Meter 
Standardgewicht: 8,25 Tonnen 
Gewicht mit voller Ausrüstung: 9,0 Tonnen 
Maximale Tragfähigkeit: 3,1 Tonnen 
Panzerungsmaterialien: Keine, Rumpf besteht aus faserverstärktem Kunststoff und Aluminium 
Bewaffnung: keine


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Und schließlich das Modell auf seinem eigens angefertigten kleinen 10x10cm-Display-Sockel:


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Infos aus der Bauphase und Erfahrungen mit dem Good Smile Company Bausatz finden sich hier: https://www.sfmforum.de/index.php/topic,43377.msg289584.html#new

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Ein paar wenige Lackabplatzer würden nicht schaden, persönliche Meinung, aber sonst sehr sehr gut!:respekt:

Offline dizzyfugu

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Hatte ich auch gedacht - aber da das "echte" Gehäuse wohl aus durchgefärbtem Plastik ist habe ich mich auf ein paar stumpfe Lackstellen beschränkt, die so wirken sollen wie z.B. sonnengebleichtes Figerglas. Daher schimmert auch nirgends Metall, nur an den Händen/Zangen/Greifern, und selbst da sehr sparsam.

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Ah, ok. Muss zugeben das ich nicht den gesamten Text gelesen habe, das ich das Franchise nicht kenne, sollte das Plastik also wo erwähnt worden sein, Entschuldige ;)
Auch wenn sich der Begriff "Plastik(Chassis)" und "Baufahrzeug" für mich absolut falsch anfühlt, muss ich damit leben :D

Offline dizzyfugu

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Ist auch eine persönliche Interpretation der sehr vagen Infois, die ich zum Boxer finden konnte. ;)

Online CIborg

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Eine schöne Arbeit finde ich und wie schon von früher her gewohnt von Dir mit einer tollen Story dazu. Ich kannte bis dato nur den allseits bekannten Ingram-98 war glaub ich die Nummer für das Polizeimodell und dann gab es da noch diesen Helldiver(?) als Militär-Labor.


Gruß Plastinator 
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Offline dizzyfugu

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Ja, die klassischen Bandai-Modelle, da gibt es ja auch noch den Griffon, Brocken und Phantom aus der TV-Serie. Das Schöne ist, dass Moderoid/Good Smile Company in den letzten Jahren zusätzlich einige zivile Labor-Modelle (auch aus den Filmen als IP-Bausätze rausgebracht hat, und der Boxer hier gehört dazu - und dazu sogar im gleichen exotischen 1:60-Maßstab. :laugh:

Offline Knife-Edge

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Tolles Modell und Danke für die tolle Präsentation und Hintergrundsgeschichte. Inspiert einem dazu auch wieder mal ein Patlabor Bausatz aus dem Regal zu ziehen. Ich glaub die Außenhulle der meisten Labors sind Aluminium Sandwich-Waben Konstruktionen. Nur die von bestimmte Labor sind aus Stahl oder Keramikverbundstoffe. Fiberglassüberzug macht da schon Sinn besonders preislich und in der Gewichtsreduktion.