Hallo miteinand,
ich bin schon wieder mit einem Revell-Modell hier. Wieder ein „Bausatz mit Potenzial“ - „ach, das geht recht schnell, braucht nur ein bisschen Details hier und da…“ Und schon zieht sich das wieder.
Der Maßstab liegt irgendwo im Bereich von 1/59 bis 1/70, je nachdem, welche Angaben man als Referenz nimmt. Da die Piloten aber deutlich größer sind als 1/72, würde ich Richtung 1/60 tendieren. Eines der seltenen Male, wo ich mir wünsch, dass ein Modell kleiner wär (1:72)...
Von der ARC-170 gibt es nur wenig Referenzmaterial, ein paar Screenshots und Ortho-Bilder aus einem Buch, da meines Wissens kein physisches Modell für den Film erstellt wurde. Bei vielen Details bleibt daher Interpretationsspielraum. Dafür gibt es etliche schöne Bauberichte, wo man sich Ideen holen kann.
Los gehts mit den Modifikationen:
Die Hauptkanonen wurden ganz vorsichtig mit einem dünnen Fräser im Dremel ausgehöhlt und die hinteren kleinen, nach hinten versetzten Rohre aufgebohrt.
Die gravierten Zeichen seitlich auf der Schnauze wurden mit Superkleber gefüllt und verschliffen. Vorher wurden die Zeichen möglichst unverzerrt fotografiert; daraus lassen sich mit einem entsprechenden Programm später leicht Decals zaubern.
Dann wurde die Öffnung für den Scheinwerfer in der Schnauze ausgeschnitten, um später einen Scheinwerfer hineinbauen zu können.
Auf den Rumpfhälften fehlen viele Gravuren; die die vorhanden sind, scheinen nur als Referenz für die Werkslackierung der Teile gedient zu haben. Also wurden alle fehlenden Gravuren ergänzt und auch gleich die seitlichen Fenster ausgeschnitten.
Auch am unteren Rumpfteil fehlen fast alle Gravuren. Die Bodenplatte wurde mit Styrolplatten verstärkt und der Rest mit Putty gefüllt, um ein Loch für die Halterung bohren zu können.
Die Triebwerksenden sind weitgehend vereinfacht. Also wurden die Enden abgeschnitten, die Halbschalen ein bisschen ausgeschliffen und die Tabs, mit denen die Flügel montiert werden, entsprechend gekürzt.
Aus dem Teleskop-Messingrohr-Sortiment wurde ein Durchmesser gewählt, der gut in die Düsen passt. Dann wurden mehrere Rohrstücke ineinander geklebt, um vom inneren Durchmesser der Triebwerkshälften auf den kleineren Durchmesser zu kommen.
Die sichtbaren Abschnitte wurden mit dünnem Styrol umwickelt, um Details mit Styrolkleber anbringen zu können.
Mit Details, die aus einem Screenshot aus Ep. 3 heraus interpretiert und dann frei ergänzt wurden, schaut das dann so aus: