Kommt ganz drauf an. Ich zerlege das was ich vorhabe gedanklich in einfachere Formen, und überlege, wo ich was ähnliches in passender Größe ohne allzuviel Nacharbeit herbekommen und was ich wie neu zusammensetzen kann. Ob Verpackung, Spielzeug, Baumarkt oder Modellbau-Kit. Vor allem auch völlig artfremde Sachen und in sämtlichen Maßstäben - immer die Augen offenhalten. Was es so nicht gibt, muss irgendwie selbst aufgebaut werden. Karton, Balsa, Styrodur, Spachtel, PS-Sheets und -Profile, tiefziehen, abgießen, laminieren... in jeglicher Kombination und was man sich eben zutraut - Bauberichte lesen und abschauen was grundsätzlich funktioniert und was nicht. Mit der Zeit sammelt man sich da die nötige Erfahrung an. Man muss nicht alles sofort beherrschen um gute Modelle zu bauen, es macht einen nur in der Wahl flexibler.
Oder man muss den Plan ändern und sich von dem neu inspirieren lassen was man findet - mache ich meistens wenn es nicht um einen originalgetreuen Nachbau geht.
Teile aus Modellbaukits haben den Vorteil dass sie meist hoch detailliert sind und sich vom Material her (PS) leicht weiterverarbeiten lassen. Außerdem legt man sich dadurch ja mit der Zeit einen Reste-Fundus zu, den man immer wieder für neue Projekte ausschlachten kann. Nachteil können u.a. "verräterische" Details sein die nicht zum Maßstab oder Thema passen oder zu offensichtlich aus einem bestimmten Bausatz stammen, die muss man geschickt kaschieren oder umbauen. Oder auch nicht, wie z.B. beim Heck eines Speederbikes (Star Wars), in dem ein kaum verändertes Shuttle-Cockpit verbaut wurde.
Alles was nicht aus den Kits kommt, da braucht man etwas Erfahrung welches Material man wie verarbeiten, kombinieren und lackieren kann. Geht nicht immer gut
Da ist auch viel Experimentieren angesagt.
Das mal in aller Kürze - am besten mal ausgiebig stöbern, viele beschreiben ihre Techniken und Quellen in ihren Bauberichten.