Insgesamt habe ich zum Thema "Mortal Engines" drei zusammenhängende Projekte im gleichen Maßstab, die ich mehr oder weniger parallel laufen lasse.
Neben der "Jenny Haniver" hier nun das zweite Vehikel. Ohne Filmvorlage.
Angedacht war ursprünglich eine kleine Beute für mein eigentliches Städtchen, nach Material- und Referenz-Sicht fand ich dann die "Speedwell"-Siedlung ganz passend.
Speedwell kommt nur in der Buchreihe (Teil 1) vor, wird als grob zusammengezimmerte kleine Siedlung mit viel Holz beschrieben und bietet Platz für eine Großfamilie mit Nichten und Neffen, also vielleicht 20-30 Einwohner.
Der Eigentümer prahlt, mit 100Mph (ca. 160km/h) schon so manchen Predator abgehängt zu haben.
Mit eigener Algenzucht und dem Durchsuchen von Schrotthaufen hält sich die kleine Siedlung auch in schlechten Zeiten über Wasser.
Viel mehr Infos gibt es zu Speedwell nicht.
Zwei der Referenzen, nach denen ich mich grob richte (beide stellen nicht explizit "Speedwell" dar):
Das kleine Gefährt im Vordergrund passt schon fast, nur etwas zu viel Dampflok, zu wenig Siedlung, und die angedeutete Figur dürfte gerne nur halb so groß sein.
Hier nochmal grob herausgestellt:
Sandstalker hat mich auch auf diesen Künstler aufmerksam gemacht:
Ich werde diese und weitere Ideen mischen und einfach mal schauen was dabei herauskommt. Freestyle.
Zuerst suchte ich mir ein weniger alltägliches Fahrgestell aus meinem Fundus, die 88mm-Flak von Tamiya.
Da ich das Schutzblech nicht benötige (und das komplette Teil gerne aufheben möchte), habe ich eine passende PS-Platte zurechtgeschnitten. Ansonsten fast OOB gebaut.
Grobe Stellprobe des Maschinendecks mit Scale-Figur:
Als Offroader wird ordentlich Profil benötigt.
Ein wenig Motorraum, da passiert aber noch einiges. Die Welt ist nicht streng "Steampunk" oder "Dieselpunk" zuzuordnen, da sie weit in unserer Zukunft spielt und auch "Old Tech" aus unseren Jahrhunderten zum Einsatz kommt. Ich würde das mal allgemein "Tinkerpunk" taufen
Um die Geschwindigkeit auszunutzen, soll mein Deck in der Längsachse neigbar sein.
Für Einzelteile der Aufbauten wird, neben viel Scratcharbeit, diese Scheune aus meinem Fundus (Vollmer Spur N) auseinandergenommen. Ich fand sowieso immer schade, dass man das Gebälk nie sehen würde.
Gut dass ich damals sehr sparsam mit Klebstoff umgegangen bin ^^
Eine typische Scratch-Bretterwand: