Es geht voran - mittlerweile steht die Me 334 sogar schon auf eigenen Rädern, insofern hänge ich hier beim WiP etwas nach.
Hier der Blick ins grobe Innenleben. Am Flügel sieht man den ausgesägten Fahrwerkschacht (mit ein paar Spanten drinnen für die optik, inkl. Aufnahmen für das spätere Fahrwerk. Diese sehen etwas klobig aus, wenn die Kiste aber steht wird man davon kaum etwas erkennen - und die beine werde lang, da ist guter Halt wichtig. Im Rumpf sind ebenfalls Ausschnitte angelegt, hier schon mit gelber Plasticard hinterlegt.
am Bug sieht man den eingepassten vorderen Fahrwerksschacht - es ist die Hälfte eines Auslegers eines Teleskoparm-Kranes!
Das Cockpit ist OOB übernommen und wird noch in die obere Rumpfschale eingeklebt - diesmal wird mit RLM66 und etwas hellere, Drybrushing "tapeziert".

1:72 Messerschmitt Me 334 - Luft'46 (scratch-built); Work in progress by
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Ein halber Schritt weiter: der Kampf um und mit dem Buggewicht! Da die Kiste ja stehen soll, ist ordentlich Bleiband notwendig - und im Übergang Rumpf/Motor ist der einzige Platz. Vorne im Bug kommt noch ein Kühl-Lüfter hinein, so dass noch wenigerPlatz vorhanden ist, und weite Teile des Rumpfes sind von innen mit 2C-Putty gefüllt und verstärkt...
Hier ist nun auch das Cockpit eingeklebt, und im Heck der verkürzte Konus mit der Aufnahme für den Propeller (im Rohbau im Vordergrund), ein Polystyrol-Rohr.

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Etwas unscharf, aber Ansicht von vorne auf den Kühler. Der Abschluss vorne hat mir lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet, denn die Zeichnungen der Me 334 zeigen dort eine hufeisenformige Öffnung mit unbekanntem "Inhalt". Ich habe mit letztlich für einen Lüfter hinter einem Gitter entschieden, und habe zu meinem Entzücken in den Resten noch Lufteinläufe einer ollen Su-25 gefunden - nicht ganz das gewünschte Format, aber von der Größe passend!

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Spachtelorgie! Irgendiwe muss die Chose ja zusammenpassend gemacht werden, inklusive der P-38-Haube, die etwas zu groß für den Rumpf ist aber das beste ist/war, was ich zur Hand hatte. Hinten der Kühlergrill - das Netz stammt aus einem alten Portemonnaie, ein schön stabiles Hartplastik-Gewebe.

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Eine Spachtel- und Schleifarien später kommt Form in die Me 334, und auch Geflügel an die Maschine. Hier sieht man ganz gut die Fahrwerksschächte, das Seitenruder ist aus einem Tragflächenende einer Matchbox Ju 87 geschnitzt.

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Und noch mal von oben - vor allem die Flügelwurzeln brauchen noch viel Nacharbeit, da beim Schleifen des Rumpfes dort viel "verloren" gegangen ist. Auch die Auspuffanlage muss erneuert werden, da sie beim Schleifen stärker gelitten hat als gedacht. Auch das Rumpfende muss wieder etwas aufgedickt werden, um einen passablen Übergang zum Propeller zu schaffen.
Vor allem ohne Fahrwerk wirkt die Me 334 bizarr - wie ein halbfertiges Flugzeug!

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Es geht gut voran, besser als gedacht. Wie gesagt, mittlerweile sind die groben Spachteleien durch, das Fahrwerk (von einer Kyushu J7W "Shinden", meinem ersten misslungenen Versuch, die 'Oh, my goddess'-Version zu bauen) ist dran und die Kiste steht tatsächlich auf ihren SEHR staksigen Beinen.
Zeit, sich um den Anstrich zu kümmern. Da die Me 334 zeitlich Ende 1943 einzuordnen ist, wird sie wohl klassich Dunkelgrün/Schwarzgrün auf den Tragflächen werden, Grau aus dem Rumpf und von unten Hellblau. Soll eine Einsatzmaschine eines fiktiven "Erprobungskommando 334" werden.