Da mich im Moment meine Nebenhöhlen wieder plagen, liegt der AT-M6 noch auf Eis. Dies hindert mich jedoch nicht daran, euch ein weiteres Revell-Kit zu TLJ vorzustellen: Den Resistance A-Wing. Das Modell ist in zwei Lackierungen erhältlich, blau und rot. Box und Anleitung entsprechen dem bekannten Design:
Die Teile kommen sauber entgratet und ohne Fehlstellen aus dem Karton. Wieder findet man die charakteristischen Plastikeinleger und eine Menge Plastikbeutel vor.
Die Kanonen und Seitenteile:
Wie man erkennen kann, sind die Kanonen auf der Unterseite hohl und müssen vorher gefüllt werden.
Die Teile für die Triebwerke sind jeweils zweimal vorhanden, einmal für die rechte Seite und gespiegelt für die linke.
Die Landekufen sind gut detailliert (sorry für die Unschärfe):
Das Licht- und Soundmodul mit dem Cockpit und den Triebwerks-LEDs:
Es ist sehr gut gemacht und gibt die Möglichkeit, ein abgesprengtes Cockpit-Modul zu kreieren.
Ebenfalls sehr brauchbar: Der Pilot. Mit ihm habe ich etwas vor; mehr dazu später in einem Update dieses Threads.
Und nun zu den Außenschalen:
Ich habe die Cockpit-Teile bereits festgesteckt. Die Klarteile sind wasserklar und erlauben einen guten Blick ins Innere. Die Kanzel lässt sich nach dem Zusammenbau öffnen und schließen. Die beiden Scoops an der Nase sind tatsächlich bereits ab Werk aufgebohrt!
Im Moment hält sich die Online-Community noch arg zurück mit Bildmaterial. Es gibt nur eine Promo-Aufnahme, die das Schiff von schräg vorn zeigt:
Quelle:
Eine Analyse der Panellines zeigt: Das Modell ist sehr genau; es fehlen nur zwei ganz kurze Linien an den Seiten des Cockpits, die man leicht ergänzen kann, und eine kleine Linie an den Finnen hat keinen Endpunkt. Die langen blauen und roten Streifen an den Flügeln sind zu dünn und müssten neu lackiert werden. Die Markierungen an den unteren Finnen fehlen komplett und müssten ergänzt werden.
Die Unterseite jedoch entbehrt aufgrund des fehlenden Materials jeder Kontrolle:
Was sofort auffällt: Es gibt keinerlei Markierungen, zumindest bei der blauen Version. Die Unterseite - einschließlich der unteren Hlfte der Finnen - ist komplett unlackiert. Gut für Customizer. Die Löcher für die Landekufen können leicht verschlossen werden. (Bitte schaut nicht auf die Spalten, ich habe die Teile nur lose zusammengesteckt.
)
Mein Fazit:
PRO:
- einwandfreier Guss, wasserklare Kanzelteile
- keine Grate / Sinkstellen
- saubere Lackierung (Gott sei Dank gibt es bei den neueren Modellen nicht mehr diese unsäglich katastrophale Alterung)
- Unterseite unlackiert (für die Customizer)
- schöne Pilotenfigur in ca. 1/44
- Klarteil für Beleuchtung in den Triebwerken
- Licht- und Soundeffekte auch für "Erwachsene" brauchbar (aber mal ehrlich: Wann werden wir Männer je erwachsen?
)
- korrekte Panellines und Proportionen
- erstklassige Grundlage für einen RMQ A-Wing!
- detaillierte Cockpitwanne ermöglicht einen Umbau zu einer abgeschossenen Escape-Pod
- günstig (zwischen 18 und 25 €) und gut erhältlich
CONTRA:
- hohle Kanonen
- Löcher in der Unterseite für die Landekufen
- sichtbare Revell-Prägungen AUSSEN an der Unterseite neben den hinteren Fahrwerksöffnungen (müssten überklebt werden)
- Unterseite unlackiert (für die ooB-Bauer); bislang kein offizielles Bildmaterial zur Nachdetaillierung.
Im großen und ganzen ein sehr schöner Bausatz und die einzige wirklich brauchbare Grundlage zum Bau eines RMQ Concept-A-Wings, weil die Proportionen stimmen. Allein deswegen hat der Bausatz bei mir schon gewonnen. Wer einen größeren braucht, kann auf das Hasbro-Modell ausweichen. Die Unterseite erfordert wohl die meiste Arbeit. Allerdings ist im Gegensatz zum AT-M6 der Karton jedoch sehr leer. Am Ende haben sogar mindestens zwei A-Wings Platz - in voll gebautem Zustand!
Bis demnächst!