Hallo,
lang, lang ist es her. Zeit für ein kleines Update...
1. Kapitel: "Ist die süss!"
Für das Scarif-Diorama braucht man natürlich noch eine 'Hammerhead'-Korvette. Auf Shapeways wurde ich fündig, so kam das gute Stück bei mir an.


Das kostet dann doch etwas Überwindung, da die Säge anzusetzen. Aber hilft ja nichts. Also das feinste Sägeblatt einsetzen, Augen zu (bzw. ganz scharf hinschauen) und durch...

Erst danach fiel mir ein 'Eine kurze Nachricht an den Hersteller, ob er das nicht zweigeteilt machen könnte, wäre ganz praktisch gewesen'. Dann ging es los: 2mm-Loch durch den Rumpf von vorne bis nach hinten bohren, Triebwerke aufbohren, und etwas Material in der Mitte wegnehmen, wo die Lackdrähte zusammenlaufen. Die gehen dann gebündelt nach vorne. Anschließend von innen mit schwarz lackieren, mit Chrom versiegeln (durch die verhältnismäßig großen Partikel seeehr lichtdicht) und als Isolationsschicht nochmal schwarz. Danach alles wieder dicht kleben, und die Naht vorsichtig verspachteln.



Macht doch schon mal einen guten Eindruck. Final etwas Farbe rüber und Licht an! Bei der LED-Farbe hatte ich zuerst Warm-Weiß vorgesehen, bin aber noch auf Gelb gewechselt. Auf einigen Screencaps kann man das gut sehen, dass sie bei Vollschub eindeutig ins Gelbe gehen. Außerdem setzt sich das etwas vom Warm-Weiß der eigentlichen Schiffsbeleuchtung ab.





Hier zum Abschluss noch die Anschlussplatine mit den Vorwiderständen.

2. Kapitel: "Das Stachelschwein hat sich erschreckt!"
Ein sehr frustrierendes Thema war die Beleuchtung der Brückentower. Eigentlich ja ganz simpel: Einfach ein paar Löcher bohren, Lichtleitfaser rein, LED ran, fertig! Ha, wenn es doch nur so einfach gewesen wäre. Erst im dritten Versuch klappte das vernünftig. Bis dahin hatte ich schon mal 40m LLF verbastelt, teurer Spaß. Am Ende sah das ganze auf jeden Fall so aus, als hätte sich ein Stachelschwein erschreckt. Hoppla...

Das schöne ist aber: Die abgeschnittenen Reste konnte ich zum großen Teil im Rumpf weiterverwenden. Und um die letzte (unausgesprochene) Frage zu beantworten: Es sind ca. 250 LLF pro Turm.




Mein Vorgehen bei den LLF sieht jetzt aus wie folgt: Sämtliche Löcher bohren, LED-Platinen löten und einbauen, erst jetzt die Fasern einzeln einziehen und einstecken. Zum Schluss mit entsprechendem Mittel fixieren. Da habe ich acuh etwas experimentiert. Zuerst kam mein geliebter UV-Kleber zum Ziel. Lief semi-optimal, da es zu dick auftrug. Am Ende passten die Bündel nicht mehr in die LED-Fassungen. Dann habe ich Vergussmasse zum darstellen von Wasserflächen genommen. Schon besser, aber noch ncith optimal. Das Zeug ist so dünnflüssig, dass es sich die Fasern noch sehr stark hochzieht, udn so einen sehr dicken Block bildet, wenn es trocken ist. Am Ende bin ich ebenfalls bei den von vielen benutzten Ponal gelandet. Klappt wirklich am besten, dazu gleich noch mehr.
Zum dosierem habe ich eine Spritze genommen, was sehr gut funktioniert. Wichtig ist, einen dünnen Draht in die Kanüle zu stecken, da sie sonst sehr schnell einrocknet. Selbst bei aufgesetzter Kappe!


Hier die oberen Dachelemente. Zum ersten Mal kam etwas Scratchbau bzw. Zurüstteile zum Einsatz. Die Deflektorkuppeln wurden gegen Teile von Shapeways getauscht (90° Ausrichtung zur Grundplatte und ohne zus. kleine "Antennen") und das Ziel-Array wurde entsprechend umgebaut.


Bei einer Kuppel wurde der Dremel angesetzt, und einige Plastikstücke als Trümmer eingesetzt. Später kommen noch einige PE-Reste dazu, die würden allerdings jetzt stören.


So sieht das Ganze dann zusammengebaut und eingekürzt aus.





Kapitel 3: "Loch an Loch, und hält doch."
Nun kam bzw. kommt der Teil, vor dem ich aktuell noch dicke Backen mache: Aufbauten und Rümpfe mit Löchern bohren und beleuchten. Nach vielen hundert (oder inzwischen schon tausend) handgebohrten(!) 0,3mm-Löchern, zweifelt man manchmal etwas an sich. Vor allem, wenn man merkt: 'Das wird zu heftig, Du hast es übertrieben!' Aber auch da muss ich jetzt durch.

Ein Rumpfunterteil, unscheinbar scharz grundiert und fertig gebohrt. Sieht ja aus der Ferne noch harmlos aus.

Von nahem kann man schon etwas ahnen.


Und dann gin es los. 'Halt die Frau fest!', wie man bei uns so schön sagt...





Puschelig von außen vor dem abschneiden.



Hier noch größtenteils unverkabelt, die Strippen müssen noch gelötet bzw. zusammengeführt werden. Die beiden Hangar sind Reinweiß beleuchtet, das Schiff an sich Warm-Weiß mit einigen Sprenklern in Rot, Grün und Blau. Sieht sehr schick aus, nur eben viel zu viel.
Hier Teile der Aufbauten. Von einem Aufbau habe ich bereits die Ecke abgeschnitten, die später "abgeschält" wird. Da bin ich auch noch sehr vorsichtig beim Licht legen, da ich noch den Bereich darum zu einem Flackerlicht zusammenfassen will. Der Rest leuchtet noch statisch. So will ich die zusammenbrechende Stromversorgung ausgehend vom Schadensort simulieren.


Hier der zweite, intakte Aufbau. Einmal von außen...



...und dann von innen. Im hinteren Bereich ist die LED-Platine zu sehen, die Teile der Brücke und des Halses beleuchtet.



Das war es dann erstmal von meiner Seite wieder. Der Bohrer wartet...

Heiko