Danke SandStalker für dein Feedback!
Ich wollte den Eagle mal nicht auf der Mondoberfläche oder der Alpha Landeplattform plazieren, deshalb sollte es Wald und Wiese werden.
Die "Modelleisenbahn" Parts boten sich auch wegen dem Maßstab an. Was hättest du für eine alternative Umsetzungsvariante?
Der Eagle sieht Bombe aus - ich schließe mich dem Kommentar zur "Modellbahnoptik" aber an. Wobei das in erster Linie an den handlesüblichen Materialien liegt, denn prinzipiell ist das ja sauber gemacht/gebaut - bitte nicht falsch verstehen!
Das Modellbahnzeug ist meistens
viel zu grell gefärbt (wobei es auch gute Alternativen gibt, die gedämpftere Farben verwenden. Z. B. Woodland Scenics, NOCH hat, IIRC, auch gutes Material bzgl. Fasern und Flock-Turf), und untermaßstäblich dimensioniert. Gerade Bäume sind "schlimm" geformt und VIIIIIEL zu klein - lieber einen oder zwei "große", ggf. auch selber gebaut (ist nicht schwer) aus Naturstamm, Moos und Flocken, das wirkt gleich ganz anders.
Was auch Potenzial hat sind Größe und Anschnitt der Platte, bzw. der Winkel der Szene zum Betrachter. Das ist m. E. zu "frontal", da wäre etwas mehr Tiefe fürs Brett und Strasse und Eagle in einem etwas größeren Winkel optisch besser. Wie es ist, wirkt die Szene sehr statisch.
Weiteres Manko: es ist alles sehr flach. Auch das macht die Szene sehr offenbar und langweilig für den Betrachter. Da hat Bernie Recht: so wäre die Strasse etwas erhöht, bzw. mit Drainage-Gräben, realistischer und spannender. Ggf. auch nur ein breiterer Fahrstreifen - einfach mal vor der Haustür ausmessen, man ist überrascht, wie breit eine Strasse tatsächlich ist. Und wie spielzeughaft es auf Modelleisenbahnen meist aussieht...
Mit Böschung o.ä. würde auch Raum für Gestrüpp und hohes Gras bieten, die Strasse mit diversen Rissen und Flicken, loses Laub... - alles Sachen, die die Szene interessanter machen. Ich suche mir für solche Projekte tatsächlich gerne reale Vorbilder in der Nähe oder Fotos von passenden Locations. Das ist auch hilfreich, was die Farbigkeit der Umgebung (Erde, Gras, Bäume) angeht, i.d.R. muss man mit Farbe und Pinsel nachhelfen und dezent einheitliche Farbtöne unterbringen.
Bei Bernies Fennek-Beispiel ist das z. B. gut gelöst: Fahrzeug diagonal zu Platte. Ganz einfach, macht aber viel aus, und das bisschen freier Boden reicht aus um anzudeuten: wir sind in der Wüste! Sehr minimal, aber effektiv.
Auch der Leo ist ein gutes Beispiel: diagonaler Weg zur Grundplatte, es gibt eine Böschung. Der Baum links ist groß genug für den Panzer als optisches Gegengewicht und er verdeckt außerdem die Sicht nach links, was Spannung erzeugt und die Szene begrenzt. Man sieht den Panzer auch nicht sofort komplett. Und der Hochsitz ist eine sehr gute Balance zum hohen Baum auf der rechten Seite - es gibt dadurch quasi einen virtuellen Rahmen um das Modell herum.
Auch die gedämpfte Farbgebung ist gut, das Modell kommt dadurch zur Geltung.
Gelände- oder Dioramenbau hat viel mit Inszenierung, fast schon Bühnenbau zu tun, das ist z. T. gar nicht einfach - zumal auch oft der Platz beschränkt ist. Immerhin muss ja alles "drumherum" gestaltet werden, ohne, dass das Modell untergeht. Hier eine gute Balance zu finden, abgesehen von der Ausführung, ist ein großes, komplexes Thema.