Es sind zwei Bände, "Der Splitter im Auge Gottes" und "Der Ring um das Auge Gottes". Es gibt mittlerweile noch einen dritten Band, "Outies", der aber nicht von den beiden Originalautoren stammt.
Was das Aussehen des Schiffes angeht:
Jaein. Man muss viele Einzelinfos aus den Büchern zusammentragen, damit sich ein Komplettbild ergibt:
Inspiration für die Autoren war das AMT Model der "Leif Ericson". Dies ist nachzulesen im Anhang des Buches, und in einer Interviewreihe mit dem Namen "Building the Mote in God's Eye", die vor geraumer Zeit erschien.
Das hier ist das Modell:
Quelle: Eigenes Foto des Bausatzes
Sowohl den Interviews als auch aus den Romanen ergibt sich, dass die Front - also der lange "Hals" und der Turm so aussehen wie bei der Leif. Im Buch gibt es jedoch keine künstliche Schwerkraft, d.h. Schiffe unter Beschleunigung haben den "Boden" nach hinten orientiert, im freien Fall werden die Raumer in Rotation versetzt, der "Boden" sind dann die nach aussen zeigenden Wände. Zum abbremsen drehen die Schiffe dieses Typs um und nutzen den Hauptantrieb für den Bremsschub. Die maximale Beschleunigung liegt bei bemannten Schiffen bei rund 4 G (also deutlich mehr als heutzutage). Die flache Bauweise der Leif macht daher keinen echten Sinn, der Rumpf war in der Vorstellung der Autoren daher eher ein Zylinder. Da kommt dann die "Mercury 9" ins Spiel...
Dieses Fan-Bild hier trifft die Vorstellung der Autoren nach deren eigenen Aussage ganz gut:
Quelle: International Space Art Network -
http://spaceart1.ning.com/photo/departure_prep-1?context=userAn der Braun-beigen Farbgebung werde ich mich orientieren, mal was anderes, wie ich finde.
Der Antrieb ist in der Lage, Hydrogen aus der Atmosphäre von Gasriesen zu "tanken", dafür ist er mit Ramjets ausgestattet. Außerdem wird ein sehr großer Hangar beschrieben, der ein großes Beiboot, den "Kutter", und einige zusätzliche kleinere enthält.
Eine Größenangabe findet man nirgends, aber an einer Stelle im Buch wird die Standardbesatzungsstärke mit 1000 Personen angegeben. Also schon ein recht "großer Pott".
Für Reisen zwischen Planetensystemen wird der "Alderson Drive" eingesetzt, der die Raumer in einer Art "Hypersprung" von einem festen "Aldersonpunkt" in einen Aldersonpunkt eines anderen Sternensystems bringt. Nur durch diese Fixpunkte ist diese Art der Fortbewegung möglich, ansonsten verhalten sich die Schiffe wie heutige Raumschiffe. Innerhalb von Planetensystemem ist daher komplizierte Astrogation nötig, die oft nicht den kürzesten Weg beschreibt, sondern den, der am wenigsten Treibstoff benötigt. Daraus ergeben sich interessante Szenarien... manchmal ist es sinnvoller, einen Umweg über andere Sternensysteme zu machen um zu einem Aldersonpunkt zu kommen, der näher am gewünschten Zielplaneten liegt, als innerhalb eines Planetensystems mit konventionellem Antrieb dorthin zu reisen.
Heimathafen des Raumer ist die Sektorenhauptwelt "Neu Caledonia", unmittelbar vor einem stellaren Staubfeld, dem "Kohlensack" gelegen. Dieser hat eine Form die dazu führte, dass in einer Zeit des Niedergangs des ersten Imperiums eine Religion aufkam, die ihn als Abbild Gottes sah. Im englischen Original oft als "hodded Man" bezeichnet, also ein Mann, der eine Kapuze trägt. Ein einzelner roter Riesenstern ist im Kohlensack zu finden, "Murcheson's Auge", mit einem kleineren Begleiter, der von Neu Caledonia aus so platziert ist, dass er ein Splitter in einem einzelnen Auge des "hooded Man" zu sein scheint... "Der Splitter im Auge Gottes".
Diese Bild hier wird ein Hintergrundbild beim Display des fertigen Modells werden, es zeigt die oben beschriebene Situation:
Quelle: DeviantArt-http://william-black.deviantart.com/art/Coal-Sack-New-Caldonia-Murcheson-s-Eye-and-Mote-426988489