Jetzt habe ich zum Thema Warpgondelbeleuchtung nun doch einiges auf dem Herzen, dass ich damit Angryangels Thread nicht zu spammen wollte. Darum in einem neuen Thread:
Ich experimentiere gerade - recht verheißungsvoll - mit folgender Warpgondelbeleuchtung:
Zwei blaue LEDs mit flachem Abstrahlwinkel (<20°) die in die Enden eines Trinkhalms gestöpselt werden.
Verblüffend simpel, aber auch verblüffend effizient:

Vorteile:
5mm LEDs und üblicherweise 5mm-Trinkhalme passen saugend ineinander.
Nur 3,6V Betriebsspannung notwendig (eine Li-Io-Zelle)
Geringer Strom von 40mA durch die dünnsten Kabel (Litze).
Einfachster Aufbau (zwei LEDs, zwei Widerstände, wenige Lötstellen), dadurch höhere Ausfallsicherheit.
Nachteile:
An den Enden durch Seitwärtstrahlung der LEDs deutlich heller (im Foto durch zwei Stückchen Schlumpfschlauch abgedeckt). Helligkeitsverlauf zur Mitte hin (wenn auch bei Längen bis zu 12cm noch hinnehmbar).
Für 3mm LEDs dürfte es auch passende Trinkhalme geben.
Experimente und Zwischenergebnisse:
- Wenn der Trinkhalm leicht gebogen wird, wird die Mitte an einer Seite wieder heller, weil die Seitenwände in den Lichtkegel getaucht werden. Gleichzeitig wird die gegenüberliegende Seite dunkler.
- Eine LED und ein Spiegel am gegenüberliegenden Ende bringen kaum was.
- UV-LEDs und Füllung des Trinkhalms mit UV-reaktiver Flüssigkeit bringt im Vergleich zu blauen LEDs enttäuschende Ergebnisse.
- Ich habe es mit einem Plexiglasstab 5mm versucht. Die Seitenwände mussten aufgerauht werden (alternativ auch regelmäßige Querriefen ausprobiert), die Mitte mit Schleifpapier stark verjüngt. Das beste Ergebnis war zur Trinkhalmmethode gerade mal identisch.
Plexistab klar:

Plexistab aufgerauht und mit Querriefen versehen, zur Mitte hin verjüngt:

Direkter Vergleich. Links Trinkhalm, rechts Plexistab:

Mit kurzer Beleuchtungsdauer für bessere Vergleichbarkeit:

Wenn jemandem noch Verfeinerungen zu dieser Methode einfallen, bin ich dankbar.