Hach, es geht munter weiter, während ich darauf warte, dass der Mattlack bei dem Dauerregen (nicht) trocknet...
Hier einmal einige Bilder des Vorbildes, Screenshots aus dem Film, daher die miese Auflösung:
Man bemerkt, dass das Vorbild z. B. einen viel kleineren Turm hat (scheint nur eine Spähpanzer zu sein), sowie sechs Beine... aber dafür, dass ich eben nur den Film gesehen hatte, ist meine Adaption aus der Erinnerung gar nicht übel. Das Wesentliche und die Formen sind sogar ganz gut getroffen - auch wenn nie der Anspruch bestand, den Panzer konkret nachzubauen, dazu hatte ich damals nicht das Können und eben auch nicht die Quellen. Heute würde er, denke ich, auch ganz anders aussehen - vor knapp 20 Jahren habe ich genommen, was greifbar war
Nebenbei empfehle ich den Film (immer noch) jedem ernsthaften SF-Fan - es ist ein langsamer Mechafilm, aber sehr ernst und erschreckend realistisch und immer noch zeitgemäß. Wenn man die Figuren aber nicht kennt könnte es etwas verwirrend bis langweilig ausfallen... aber die Designs sind wunderbar!
Hier weitere Doku-Schritte:
im Laufe der letzten Woche habe ich noch versucht, Knieschützer aus Schrott selber zu bauen, um wenigstens ein bisschen das Eckige vom M1 auf den Rest des Panzers zu retten. Hat aber nicht geklappt, insofern (leider) wieder zurück zu den runden Originalteilen, bei denen ich aber auch improvisieren musste.
Gestern: nachdem die Gelenke mit Abdeckungen aus Papiertaschentuch & Weißleim etwas kaschiert und aufgepeppt wurden, kam der Lack drauf: Mattweiß aus der Dose, rundum. Die UN-Optik ganz in Weiß fand ich damals schon auf solch einem Vehikel faszinierend, und wollte die ursprüngliche Idee für den Panzer beim finalen Aufbau "retten". Ist außerdem etwas anderes als immer nur Tarnungen
Für die Lackierung habe ich experimentellerweise einen neuen Sprühlack von Faust verwendet, den ich bei Praktiker gefunden hatte. Nennt sich "Power Decklack", ist ein Kunstharzlack und er macht seine Sache gut. Trocknet schnell auf und ist "sämig", so dass man auch bei verwinkelten Objekten eine gute Deckleistung erhält. Man kann auch schön dünn sprühen, es gibt kaum Verlauf - aber das Zeug ist eben recht pastös, nichts fürs Hochfiligrane. Aber wer weiß, wie übel Weiß zu Lackieren sein kann, wird soclhe Hilfe zu schätzen wissen...
Nicht ganz vorbildgerecht, aber den Farbtupfer wert, ist das blaue Band am Tum. Ganz weiß sah das Ding doch etwas dröge aus, auch wenn durch Dreck etc. noch viel Farbe drankommen wird.
Schließlich, recht aktuell von heute am Nachmittag: Details sind bepinselt, Aufkleber drauf (Nachrüstsatz von TL Decals, tolle Qualität), und erste Alterungen an den Teilen. Man sieht, wohin die Reise gehen wird!
Stay tuned, der Acryl-Mattlack trocknet gerade... immer noch!