Ich kenne das Produkt vom Namen, habe es aber noch nicht benutzt - habe selber Erfahrungen mit MoPlak und Gunzes Weichmacher.
Beide sind sehr unterscghieldich, aber die Anwendung ist gleich: beides kommt in Fläschchen mit Pinsel im Deckel, wie etwa bei Plastikklebern. Die Aufkleber werden wie normal in Wasser aufgeweicht, bevor man sie aufträgt kommt eine Schicht vom Weichmacher auf die jeweilige Stelle, dann der Aufkleber drauf, andrücken und ggf. Wasser absuagen, und zum Schluß noch mal eine Ladung Weichmacher, nochmal andrücken.
Man muss m. E. zwei Funktionen bei den Weichmachern beachten: Haftverbesserung und echtes "Weichmachen", etwa für Wölbungen.
Das MoPlak-Zeug riecht wie Salatdressing, und ich nehme an, es ist eine einfache Essiglösung (habe irgendwo mal gelsen, dass ein kleiner Schuß Essig im Einweichwasser bereits die Haftung sehr stark verbessert, bin aber nicht ganz sicher...). Sie macht den Träger kaum weich, hilft aber ungemein bei der Haftung und gegen "Filmbildung", etwa an Rändern. Selbst wenn der Aufkleber später auftrocknet und man Silberschimmer hat, hilft ein leichtes Nacharbeiten mit dem Zeug - es kriecht unter das Decal, und mindert den Schimmer durchaus.
Das Gunze-Zeug ist dagegen sehr aggressiv und greift wirklich den Trägerfilm an - hier muss man echt aufpassen, dass einem die Aufkleber nicht zerbröseln! Vor allem Kleinserien-Decals oder Hausgemachtes ist damit ernsthaft gefährdet! Andererseits hilft das Zeug wirklich, Decals auf und über Rundungen zu legen und z. B. Beulen und Falten zu vermeiden. Auch die Haftung wird verbessert.
In welche Klasse Micro-Sol fällt, weiß ich nicht - ich vermute aber, in die aggressive Gunze-Klasse!
Die Anwendung ist nicht schwer, aber man sollte vor allem zu Anfang vorsichtig sein, bevor sich alles in Konfetti auflöst! Lieber erst mal an einem nicht gut sichtbaren Decal testen, um ein Gefühl zu bekommen